Durch Nachzuchten in zoologischen Gärten wurde die endgültige Ausrottung dieser Tierart verhindert. Inzwischen laufen die Vorbereitungen, um die im Zoo geborenen Milus in ihrer natürlichen Umgebung auszuwildern.

In anderen Fällen allerdings ist Nachwuchs unter gar keinen Umständen gewünscht. Afrikanische Löwen beispielsweise gibt es in den zoologischen Gärten dieser Welt reichlich.

In Duisburg wird seit Jahren schon die Familienplanung bei diesen riesigen Wildkatzen beeinflusst — durch die Anti-Baby-Pille im Futter. Bei den Tigern und Elefanten hingegen wäre die Freude am Kaiserberg groß, würde es hier endlich mal mit Jungtieren klappen. Doch in beiden Fällen haben die Herren der Schöpfung bislang kläglich versagt.

Das kann von Ivo, dem alten Delfin-Männchen nicht gerade behauptet werden, der schon reichlich Nachwuchs gezeugt hat. Auf die Welt kommen die kleinen Flipper übrigens ohne Immunsystem. Aus welchem Grund — darüber rätseln die Forscher noch, die sich damit aber zumindest erklären können, warum es ausgesprochen schwierig ist, Jungtiere groß zu ziehen.

Sowohl in freier Natur als auch in Zoo-Haltung. Vielleicht sorgt die Natur so selbst dafür, dass es keine Überpopulation bei den Delfinen gibt. Denn in freier Natur haben sie so gut wie keine Feinde, die nach ihrem Leben trachten.

Im RWE-Delfinarium am Kaiserberg sind die beiden Jüngsten jetzt aus dem Gröbsten raus und werden zurzeit von Muttermilch auf handfestere Nahrung umgestellt — auf frische Heringshäppchen zum Beispiel.