Kommentar von Hermann Kewitz Beim Fuchs gehen die Richtigen

Die Reaktion von Kapitän Jean-Luc Grand-Pierre auf den dreifachen Rücktritt in der Chefetage der Duisburger Eishockey-Füchse spricht Bände. Überrascht war der Führungsspieler keineswegs. Dass alle Mann so richtig für den Verein gekämpft haben, wollte er ebenfalls nicht bestätigen.

Die Mannschaft hatte ihre sportliche Leitung offenbar längst abgehakt. Überraschend ist schon eher, dass den Chef Ralf Pape dieser Schritt unvorbereitet ereilte. Was die Truppe zuletzt geboten hatte, ließ deutlich erkennen: Es fehlt an Form, Struktur und Teamgeist. Das Chaos tobt.

Man muss auch keine Krokodilstränen weinen. Es gehen die Richtigen: Franz Fritzmeier hat für teures Geld nur Talent, aber keinen Charakter eingekauft. Karel Lang hat als Trainer während der Vorbereitung die Zügel schleifen lassen. Didi Hegen, den bezeichnenderweise Lang selbst als seinen Nachfolger vorschlug, gelang es nie, aus der Arbeitsgemeinschaft eine Mannschaft zu machen.

Was kann der Fuchs jetzt tun? Die Saison in Ehren zu Ende spielen und dann mit professioneller Struktur einen Neuanfang wagen. Wenn Ralf Pape das überhaupt will.

(RP)
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