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Duisburg "Seehaus" trotz Insolvenz geöffnet

Duisburg · Die Geschäftsphilosophie von Achteraths Seehaus in Wedau ist schnell beschrieben. "Wir wollen auf einfache Weise begeistern und Ihnen gleichzeitig etwas ganz Besonderes bieten", heißt es auf der Website des Restaurants. Mit diesem Vorhaben ist Gastronom Roger Achterath wohl gescheitert.

Die Duisburger waren scheinbar nicht so begeistert wie erhofft, denn es kommen nicht so viele Gäste wie kalkuliert. Daher blieb dem Spitzenkoch nur der Gang zum Amtsgericht. Die Seehaus Gastro Betriebsgesellschaft hat Insolvenz angemeldet. Der verantwortliche Insolvenzverwalter ist Fachanwalt Dirk Hammes. Die Gründe für den wirtschaftlichen Niedergang des Betriebs sieht er vor allem im baulichen Bereich. "Die Immobilie ist sehr weitläufig und offen und daher nicht für das Tagungsgeschäft geeignet", beschreibt er das Problem. "Außerdem ist ein Lokal dieser Größe personalintensiv. Wenn die Nachfrage nicht da ist, läuft es eben unweigerlich auf rote Zahlen hinaus."

Roger Achterath wirkt enttäuscht. "Ich war davon überzeugt, dass ich das Lokal auf einen guten Weg bringen kann", sagt er. "Für unser Produkt ist der Markt in Duisburg aber offenbar zu klein." Ziel müsse es jetzt sein, eine versöhnliche Lösung für alle Beteiligten zu finden. "Es hängen immerhin 25 Arbeitsplätze am Seehaus. Wie es weitergeht, kann ich noch nicht sagen." Auf das aktuelle Tagesgeschäft soll der Insolvenzantrag aber zunächst erst einmal keine Auswirkungen habe.

(TH)
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