Nachdem vor rund einem Jahr schon einmal eine Leitung in dem Café / Restaurant, das von der Duisburger Werkstatt für Behinderte betrieben wird, geplatzt war, war jetzt wie berichtet ein Fernwärmerohr defekt, aus dem 100 Grad heißes Wasser strömte. Vor gut zwei Wochen platzte dort am Wochenende ein Ventil der Fernwärmeanlage, vermutlich frostbedingt. Bemerkt wurde das aber erst tagsdrauf von einer Putzfrau, die die Polizei benachrichtige. Die wiederum gab die Hiobsbotschaft an die Werkstatt für Behinderte weiter. Diesmal traf es Restaurant und Küche noch schlimmer als vor einem Jahr, als eigentlich nur die Küche betroffen gewesen war. Bis auf die Theke musste in den vergangenen Tagen das gesamte Mobilar ausgeräumt werden. Feuchtigkeitsmessungen wurden durchgeführt. Das Wasser lief durch Decken, Wände und den Boden.

Wenn weitere Messungen ergeben, dass auch der Estrich in Mitleidenschaft gezogen wurde, dann kann es bis zur Wiedereröffnung tatsächlich bis Ostern dauern, wie es von der Duisburger Werkstatt für Behinderte auf Anfrage hieß. Luftentfeuchter sorgen inzwischen dafür, dass nach und nach den Decken, Wänden und Böden die Feuchtigkeit entzogen wird. Erst dann kann mit der eigentlichen Renovierung begonnen werden.

Die über 30 Mitarbeiter in der Gastronomie feiern jetzt erst einmal die Überstunden ab, anschließend werden sie in anderen Werkstätten eingesetzt. Die Schäden, die sich im schlimmsten Fall im sechsstelligen Euro-Bereich bewegen können, sind durch Versicherungen abgedeckt. Lediglich das angrenzende Konferenz- und Beratungszentrum kann derzeit noch genutzt werden.

Kurioses am Rande: Nach der Wiedereröffnung von Café / Restaurant im Februar vorigen Jahren war im "Kleinen Prinzen"eine Fotoausstellung mit Werken behinderter Menschen zum Thema "Wasser" zu sehen, offenbar eine wenig Glück bringende Aktion.