Duisburg Obdachloser Mann liegt tot vor seinem verbrannten Zelt
Duisburg · Bei einem ungeklärten Brand in Rheinhausen kam am Wochenende ein Mann ums Leben. In Hochfeld rettete die Feuerwehr zwei Erwachsene und ein Baby.
Am Samstagabend, um 20.25 Uhr, wurde die Feuerwehr wegen des Brands eines Zeltes in Rheinhausen, im Bereich Deichstraße, gerufen. Gäste eines in der Nähe befindlichen Ruderclubs hatten beim Eintreffen der Wehrleute bereits versucht, mit Feuerlöschern den Brand zu bekämpfen. Vor dem völlig verbrannten Zelt machten die Feuerwehrleute einen grauenhaften Fund: Ein lebloser Mann lag dort mit schwersten Brandverletzungen. Der Rettungsdienst konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen; eines Obdachlosen, der in dem vier mal fünf Meter großen Zelt gewohnt hatte. Kripo und Spurensicherung haben die Ermittlungen aufgenommen. Bislang gibt es keine Informationen darüber, wie der Mann zur Tode gekommen ist.
Lebensretter waren die Duisburger Feuerwehrleute, die einige Stunden später zu einem Brand in einem viergeschossigen Mehrfamilienhaus an der Paul-Esch-Straße in Hochfeld gerufen wurden. Als die Feuerwehr vor Ort war, schlugen aus dem ersten Obergeschoss hohe Flammen. Bewohner des Hauses, die sich ins Freie geflüchtet hatten, berichteten, dass sich noch drei Personen in dem Haus befinden.
Mehrere Feuerwehrtrupps suchten daraufhin das Haus mit Atemschutzgeräten ab und fanden im zweiten Obergeschoss eine Mutter mit ihrem fünf Monate alten Säugling. Im dritten Obergeschoss trafen die Feuerwehrleute auf einen weiteren Bewohner des Hauses. Mit Fluchthauben gegen den Brandrauch wurde die drei von den Wehrleuten ins Freie gebracht. Die drei wurden vom Rettungsdienst versorgt und anschließend zur weiteren Behandlung ins Klinikum Duisburg gebracht. Schwere Verletzungen haben sie offenbar nicht erlitten.
Zumindest das erste Obergeschoss des Hauses gilt nach dem Brand als nicht mehr bewohnbar. Eine abschließende Beurteilung über die Entstehung des Brandes und einen möglichen Verursacher teilte die Polizei noch nicht mit.