Vor 30 Jahren wurden die Mess-, Steuer- und Regeltechnik samt Raumluftgeräten mit Klimafunktion im Kultur- und Stadthistorischen Museum zum Schutz der hochwertigen Ausstellungsstücke eingebaut. Mittlerweile sind große Teile dieser Anlagen so marode, dass die Betriebssicherheit, bisweilen sogar die Betriebsfähigkeit gefährdet ist. In der schriftlichen Erläuterung der Verwaltung, die gestern im Kulturausschuss vorgelegt wurde, heißt es gar: "So wurde das für diese Anlage verwendete Kältemittel R22 bereits im Jahr 2015 verboten. Die Anlagen dürfen zunächst zwar weiterbetrieben, aber nicht repariert werden." Die Ausschuss-Mitglieder mussten nicht lange überzeugt werden und stimmten für die Erneuerung der technischen Anlage. Die kalkulierten Kosten betragen 536.000 Euro. Doch erst im Frühjahr des kommenden Jahres soll mit der Erneuerung begonnen werden.

Eine ähnliche Beschlussvorlage gilt der Sanierung der Bühnenlichtregie im Stadttheater. Die vor 14 Jahren eingebaute Technik entspreche nicht mehr dem heutigen Stand. Wörtlich heißt es in dem Verwaltungspapier: "Häufig kommt es während der Veranstaltungen zu Störungen und Ausfällen, die beispielsweise dadurch verursacht werden, dass verschiedene Einheiten nicht mehr reguliert werden können. Notwendige Ersatzteile können aufgrund von Produktionseinstellungen nicht mehr beschafft werden." Die Erneuerung dieser Technik wird mit 361.000 Euro kalkuliert. Mit den entsprechenden Arbeiten soll sofort begonnen werden. Rasches Handeln sei notwendig, weil die Deutsche Oper am Rhein in Düsseldorf und Duisburg zu Hause ist und beide Häuser den gleichen technischen Stand aufweisen müssen. Die Zustimmung der Duisburger Politiker war nur Formsache.