Duisburg Junge Union - Ärger nach Berlinfahrt

Mitglieder der Jungen Union Duisburg sollen sich bei einer Bildungsfahrt nach Berlin mächtig daneben benommen haben, von einer Sauftour war die Rede. Türen sollen im Hotel eingetreten worden sein. Mädchen hatten Angst

 CDU-Landespolitiker fordern ein schärferes Profil für ihre Partei.

CDU-Landespolitiker fordern ein schärferes Profil für ihre Partei.

Foto: ddp, ddp

Der Parteivorsitzende der CDU in Duisburg ist nicht zu beneiden. Denn Thomas Mahlberg musste am Dienstagabend gemeinsam mit dem Vorstand der JU und deren Mitgliedern, die im vergangene Monat zu einer bildungspolitischen Fahrt nach Berlin gefahren waren, ein eher unangenehmes Gespräch führen.

Nach der Rückkehr der acht volljährigen jungen Leute hatten sich die beiden einzigen Damen aus der Runde über den exzessiven Alkoholgenuss der Mitreisenden beschwert, die sogar des Nachts im Suff eine Türe eingetreten haben sollen.

Die Heimreise traten die beiden mit dem Zug an, weil sie sich im Kreis der betrunkenen jungen Männer nicht mehr sicher fühlten.

Zum Gespräch am Dienstagabend waren die beiden Damen nicht gekommen. Und aus Sicht der männlichen Reiseteilnehmer war alles längst nicht so dramatisch.

Die beiden jungen Frauen hätten außerdem längst einen Rückzieher gemacht, hieß es.

Ergebnis der Zusammenkunft von Partei- und JU-Vorstand: Der JU-Kreisvorstand wird eventuell angefallene Kosten (Bahnreise, Türe) zunächst übernehmen, sich aber das Geld dann später bei den Teilnehmern zurückholen.

Und wer künftig mit der JU-Duisburg auf Reisen gehe, der muss sich an dann an einen noch zu entwickelnden Verhaltenskodex halten. Die stellvertretende CDU-Parteivorsitzende der CDU, Ulrike Bergmann, wird es nun übernehmen, mit den beiden jungen Frauen beziehungsweise deren Eltern zu sprechen.

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