Duisburg Helios: erste Erfolge gegen Keime

Duisburg · Im Kampf gegen multiresistente Erreger sieht das Helios Klinikum Fortschritte. Es war wie berichtet wegen der vergleichbar hohen Zahl an Krankheitsfällen in die Schlagzeilen geraten. Die in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt eingeleiteten Maßnahmen begännen zu greifen, so die Klinik.

Trotz der hohen Zahl an Patienten, die einen Keim mit in das Krankenhaus bringen, sei ein Rückgang der Infektionsfälle messbar, und zwar nicht nur bei MRSA, sondern auch bei anderen relevanten Erregern. Zudem werde mit Hochdruck an auf den Einzelfall abgestimmten Handlungsstrategien gearbeitet. So werde bis auf weiteres jeder Patient bei der Aufnahme — und zur Erfolgskontrolle derzeit auch bei Entlassung — auf MRSA untersucht.

Ein Vergleich der hauseigenen Zahlen mit denen des Gesundheitsamtes zeige deutlich, dass im zweiten Quartal die stringente Durchführung der Hygienemaßnahmen nach und nach greife. Dadurch sei es möglich gewesen, gehäuftes Auftreten von Infektionen wie VRE (Vancomycin-resistenten Enterokokken, mit denen gerade die Düsseldorfer Uniklinik in den Schlagzeilen steht) schneller einzudämmen. Am Beispiel der VRE-Meldungen an das Gesundheitsamt zeige sich, dass bei den VRE-Infektionen im zweiten Quartal im Vergleich zum ersten Quartal bereits eine deutliche Verbesserung erreicht werden konnte.

Die Belastung mit multiresistenten Erregern sei in Duisburg deutlich höher als in anderen deutschen Städten, stellt Helios fest.

(RP)
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