Leichenfund in Duisburg Toter im Hafen ist vermisster Hells Angel

Duisburg · Bei dem Torso, der am Montagabend im Rheinpreußen-Hafen in Duisburg entdeckt worden ist, handelt es sich um Kai M., den vermissten Rocker der Hells Angels. Das bestätigte die Polizei Essen unserer Redaktion.

Angehörige des toten Rockers Kai M. legten am Mittwoch am Rheinpreußen-Hafen in Duisburg Blumen nieder und stellten Kerzen auf.

Angehörige des toten Rockers Kai M. legten am Mittwoch am Rheinpreußen-Hafen in Duisburg Blumen nieder und stellten Kerzen auf.

Foto: Christoph Reichwein

Am Mittwochmittag hatten Polizisten am Fundort vom Montag noch nach weiteren Spuren gesucht. Bereits direkt nachdem die Leiche am Montag gefunden worden war, hatte die Polizei vermutet, dass es sich hier um den vermissten Hells Angel handeln würde.

Diese Vermutung hat sich nun bestätigt: "Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit handelt es sich um den Vermissten", sagte Polizeisprecher Peter Elke von der Polizei Essen am Mittag. Bereits Anfang Februar war der rechte Unterarm des 33-jährigen Rockers Kai M. einige Kilometer stromaufwärts im Rhein gefunden worden. Seitdem suchte die Polizei nach weiteren Spuren des vermissten Mannes. Doch trotz des Einsatzes von Hunden, Hubschraubern und Booten konnte der Leichnam wochenlang nicht gefunden werden - bis jetzt.

Wie die Polizei in Essen, die schwerpunktmäßig für Rockerkriminalität in der Region zuständig ist, mitteilte, wird die DNA des Toten derzeit noch im Labor untersucht. Trotzdem bestätigte sie am Mittwochmittag die Identität der Leiche. Die Hinterbliebenen seien bereits informiert. Einige Angehörige legten am Mittag Blumen am Rheinpreußen-Hafen in Duisburg nieder und stellten Kerzen auf.

Wie die Polizei Essen weiter mitteilte, geht sie davon aus, dass der Rocker ermordet worden sei. Dies sei schon vermutet worden, nachdem man Anfang des Jahres den abgetrennten Arm gefunden hatte. Identifiziert wurde Kai M. damals mithilfe von Fingerabdrücken aus früheren Ermittlungen.

Die Ermittlungen der Polizei gehen nun weiter. Sie hofft, die Tat mithilfe des Leichenfundes nun vollständig aufklären zu können.

(lsa)
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