Duisburg Der Checker- der Selbstdarsteller

Duisburg · Von der Castingshow "Deutschland sucht den Superstar" über "Let's Dance" bis hin zu "Die Alm" – der Duisburger Thomas Karaoglan erobert als "Der Checker" seit 2010 die deutsche Fernsehlandschaft.

"Let's Dance": Aufregung um den "Checker"
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Von der Castingshow "Deutschland sucht den Superstar" über "Let's Dance" bis hin zu "Die Alm" — der Duisburger Thomas Karaoglan erobert als "Der Checker" seit 2010 die deutsche Fernsehlandschaft.

Wer Dieter Bohlen seinen Fan nennen kann, der hat gute Chancen, in der deutschen Unterhaltungsindustrie — wenigstens kurzzeitig — Fuß zu fassen. Für den 18-jährigen Thomas Karaoglan aus Meiderich haben sich die guten Prognosen des "Pop-Titan" genannten Bohlens bestätigt: Er gewann im vergangenen Jahr zwar nicht die siebte Staffel der RTL-Castingshow Deutschland sucht den Superstar (DSDS). Doch trotz Platz fünf hat er sich seitdem gut vermarktet.

Das Publikum scheint Gefallen gefunden zu haben an dem vorlauten Bengel, den Dieter Bohlen wegen dessen Überheblichkeit auf den Namen "Checker" taufte. Die Sympathiewelle nutzte der Meidericher, um sich mit seiner Debütsingle "Checker, der Vollstrecker" auf dem Musikmarkt zu etablieren. In den Deutschen Singlecharts erreichte er mit dem Lied immerhin Platz 18. Schnell folgten die nächsten Auftritte.

An der Seite von Profitänzerin Sarah Latton nahm Karaoglan an der vierten Staffel der Fernseh-Tanzshow "Let's Dance" teil. Dort trat er wöchentlich gegen Prominente wie Boxerin Regina Halmich und Sängerin Maite Kelly an. Auch hier entschied neben der Wertung der Jury das Votum der Zuschauer, die dem Duisburger weiterhin gewogen waren. Mit einem dritten Platz belohnten sie ihn für sein Talent als allzeit gut gelaunter Unterhaltungskünstler.

Denn den spielt der Checker gut und fleißig. Im April veröffentlichte der 1,63-Meter-Mann seine zweite Single "Diskoking". Im Sommer trat er als Teilnehmer im Reality-Format "Die Alm" auf Pro7 auf. Auch hier hing die Dauer seine Mattscheibenpräsenz vom Wohlwollen des Fernsehpublikums ab. Ergebnis: Platz zwei.

Was genau der Duisburger in den Augen der Zuschauer richtig macht, kann wahrscheinlich nicht einmal er selbst erklären. Vielleicht ist es die freche "Mir doch egal"-Ausstrahlung, die derzeit an vielen jungen deutschen Star-Anwärtern gelobt wird. Erklären muss Thomas Karaoglan seinen Erfolg beim Publikum aber auch gar nicht. Er sollte ihn bloß weiterhin auszukosten wissen — denn das ist das Klügste, was man als Dieter-Bohlen-Zögling tun kann. Deren Halbwertszeiten in der Öffentlichkeit sind nämlich erfahrungsgemäß nicht sonderlich lang.

(RP)
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