"Die bedürftigen Familien wurden von der Gemeindecaritas der einzelnen Pfarreien benannt. Abbé Joseph Mbaye hat zentral Reis und Öl eingekauft und in die jeweiligen Pfarreien transportieren lassen", berichtet er. Während ihrer Senegalreise im März dieses Jahres besuchten die Homberger dann verschiedene Dorfgemeinschaften, die Reis erhalten hatten. "Die Freude und Dankbarkeit der Menschen über dieses Weihnachtsgeschenk durften wir hautnah erfahren", sagt Jahrmarkt.

Aber er warnt auch: Die Situation der ärmsten Menschen habe sich in diesem Jahr nicht verbessert, sondern weiter verschlechtert. Weiterhin müssten sich die oft großen Familien mit einer warmen Reismahlzeit am Tag begnügen. Das Grundnahrungsmittel Reis koste heute im Senegal bereits pro Sack zwischen 25 und 30 Euro – ein Ende der Preissteigerungen sei nicht in Sicht. "Eine sechsköpfige Familie kommt mit einem Sack Reis, bei einer Mahlzeit täglich, nur etwa einen halben Monat aus", rechnet Jahrmarkt vor.

Spendenaufruf

Da die meisten Senegalesen kein festes Einkommen hätten, sondern als Wiederverkäufer von Waren auf der Straße arbeiteten, lebe jeder Senegalese nach verfügbaren Statistiken im Schnitt von einem bis maximal zwei Euro pro Tag. Dies bedeute: Der größte Teil des Einkommens müsse für Reis aufgewandt werden.

Die Senegalhilfe der Katholischen Kirchengemeinde St. Peter bietet daher alle, ihre Aktion zu unterstützen. "Mit 25 Euro können Sie einen Sack Reis kaufen, aber auch kleine Spenden summieren sich zu einem Sack Reis und sind herzlich willkommen, denn jeder Euro zählt, und jeder Euro kommt zu 100 Prozent an", so Jahrmarkt.

Wer spenden möchte, kann sich informieren unter Tel. 02066 33260, E-Mail: stpeter-homberg@bistum-muenster.de.