Duisburg Commerzbank streicht 50 Stellen in Duisburg

Duisburg · Betroffen sind auch die Finanzbuchhaltung in Frankfurt und Berlin. Filialschließungen wird es in Duisburg nicht geben.

 Die Commerzbank streicht bundesweit 326 Stellen in der Finanzbuchhaltung.

Die Commerzbank streicht bundesweit 326 Stellen in der Finanzbuchhaltung.

Foto: dpa, Jens Büttner

Die Commerzbank baut ihre Finanzbuchhaltung radikal um. In Duisburg sollen in den kommenden drei Jahren 50 Vollzeitstellen wegfallen, sagte eine Sprecherin; in Frankfurt und Berlin werden zusammen weitere 326 Vollzeitstellen in diesem Bereich abgebaut. Insgesamt entspricht die Zahl der Stellen, die wegfallen, fast der Hälfte der gesamten Abteilung.

Die Standorte des Bereichs Finance (Finanzbuchhaltung) in Duisburg und Berlin sollen bis Ende 2017 geschlossen werden. "Das ist aber nichts, was der Kunde mitbekommt", sagte die Sprecherin. Es handele sich um einen "internen Bereich", Filialschließungen werde es nicht geben.

Ein Teil der Stellen soll an die Commerzbank-Tochtergesellschaft ComTS nach Halle an der Saale ausgelagert werden, die nicht dem Bankentarifvertrag unterliegt. "Die regulatorischen Anforderungen an die Finanzfunktion der Commerzbank nehmen zu und binden die Ressourcen unserer Mitarbeiter und Budget", erklärte die Sprecherin. Die Bank wolle den Bereich deshalb wettbewerbsfähiger machen. "Im Zuge der Umstrukturierung werden Aufgaben stärker gebündelt und Tätigkeiten verlagert, die an anderer Stelle kostengünstiger erledigt werden können."

Ursprünglich wollte die Commerzbank-Spitze in der Finanzbuchhaltung insgesamt 450 Stellen streichen, hat sich in Verhandlungen mit dem Betriebsrat nun aber doch auf einen geringeren Abbau verständigt. Darüber hatte zuerst das "Handelsblatt" berichtet.

(RP)
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