Urdenbach Kita-Kinder führen den Nussknacker im Heine-Institut auf

Urdenbach · Im ehrwürdigen Lesesaal des Heinrich-Heine-Instituts an der Bilker Straße herrscht aufgeregtes Summen; zahlreiche Kinderfüße trappeln. Kinder der Kita Kohlhagenstraße in Urdenbach und ihre Zuschauer füllen die Bibliothek. Am Samstag ist hier für sie Theatertag und für das Heinrich-Heine-Institut Premiere: Die "Sonnengruppe" der Kita führt das Märchen "Nussknacker & Mauskönig" zur zauberhaften Musik von Peter Tschaikowski als Tanztheaterstück auf.

 Zein Alasmi Arme bewegt sich zackig, bis er als Nussknacker lebendig wird, und die kleinen Kita-Schneeflocken schauen zu.

Zein Alasmi Arme bewegt sich zackig, bis er als Nussknacker lebendig wird, und die kleinen Kita-Schneeflocken schauen zu.

Foto: andreas bretz

Im ehrwürdigen Lesesaal des Heinrich-Heine-Instituts an der Bilker Straße herrscht aufgeregtes Summen; zahlreiche Kinderfüße trappeln. Kinder der Kita Kohlhagenstraße in Urdenbach und ihre Zuschauer füllen die Bibliothek. Am Samstag ist hier für sie Theatertag und für das Heinrich-Heine-Institut Premiere: Die "Sonnengruppe" der Kita führt das Märchen "Nussknacker & Mauskönig" zur zauberhaften Musik von Peter Tschaikowski als Tanztheaterstück auf.

Die bekannte Weihnachtsgeschichte von Clara, ihrem Nussknacker, seinem Kampf und Sieg gegen die Armee des Mäusekönigs und das rauschende Fest im Reich der Zuckerfee zieht Erwachsene und Kinder gleichermaßen in Bann.

Die Tanzfreude steht den drei- bis sechsjährigen Akteuren ins Gesicht geschrieben. "Ich habe ihnen immer erst Raum zum freien Tanzen gegeben, und dann im Wechsel eigene Choreographien eingebaut", sagt Julia Anderson, die Leiterin der Gruppe.

Fantasievoll und herrlich zackig renkt der sechsjährige Zein Alasmi Arme, Beine, Kopf und Hände bis er als Nussknacker höchst "lebendig" mit Clara herumspringt. Hauptakteure, hübsch kostümierte Schneeflocken mit Kronen aus Wattebäuschen und "Zuckerstückchen", deren Kronen bunte Bonbons zieren - sie alle zeigen, wie aus purer Bewegungsfreude ein inszenierter Tanz wird. "Das Schwierigste für die Kinder war, sich auf Tänze zur langsamen Musik einzulassen", sagt Julia Anderson, ausgebildete Heiltanz-Pädagogin.

"Lasst uns feiern", heißt es zum Abschluss im Reich der Zuckerfee. Die Kinder springen, laufen und drehen sich, doch dann finden sie sich zu einem wohlgeordneten Reigen. Riesenapplaus und Bravorufe sind den kleinen Eleven gewiss. Karin Füllner vom Vorstand der Heinrich-Heine-Gesellschaft und verantwortlich für die Programmleitung des Instituts erklärt: "Künstler bekommen von uns immer eine Rose." Stolz nehmen die Kinder das Geschenk an und - auch die Süßigkeiten. Da strahlt die Zuckerfee noch einmal wie bei ihrem Solo.

"Yasmin hat sich riesig auf ihren Auftritt gefreut, und mir hat das Projekt gefallen", meint Melanie Engels, Mutter der sechsjährigen Yasmin. "Wir haben ihm die Daumen gedrückt", sagt Akram Alasmi, Vater des tanzfreudigen Nussknackers Zein nicht ohne Stolz.

Nach dem Feiern des Erfolgs gibt es noch ein besonders Bonbon für Eltern und Kinder: eine Führung durch die Ausstellung "Nussknacker und Mausekönig", die gestern ihren Abschluss fand. Eltern und ihren Kindern folgen den spannenden Ausführungen der Kuratorin Inge Sauer.

(RP)
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