Gerresheim Quadenhof wird neu gestaltet

Gerresheim · Das ehemalige Café-Restaurant und das benachbarte ehemalige Spielwarengeschäft wachsen zu einem neuen Brauhaus mit interessanter Innenaufteilung zusammen. Das Äußere wird behutsam dem Ortsbild angepasst.

Endspurt beim Umbau des Quadenhofes: Auf Hochtouren arbeiten Innenausbauer, Küchenfachleute und Elektriker daran, das neue Brauhaus mit Ausschank von Füchschen Alt zu gestalten. Es ist aus dem ehemaligen Café Quadenhof und dem benachbarten Spielwarengeschäft Breuer zusammengewachsen. Der Zeitplan des neuen Eigentümers Thomas Papagrigoriou ist ehrgeizig: "Ende November soll das neue Brauhaus eröffnet werden", kündigt er an.

Mit der Schnelligkeit, mit der zurzeit Estrich verlegt, die Fensterfront ausgebaut wird und letzte Zwischenwände gezogen werden, sollen zumindest einige Verzögerungen aufgeholt werden, die wegen unvorhergesehener Schwierigkeiten beim Umbau entstanden waren. "Beim Ausbau des Kellers stellten wir fest, dass die Häuser kein Fundament haben, sondern die Ziegelmauern direkt auf dem Lehm gegründet waren", berichtet Architekt Thomas Teiwes. Die Fundamente wurden nachträglich eingezogen. Erneuert werden musste auch die Decke, die alte Balkendecke des Erdgeschosses wurde durch eine Betonkonstruktion ersetzt, in der ersten Etage wurden neue Balken eingezogen, so Teiwes.

Mit der Umplanung hatte Papagrigoriou auch neue Ideen für die Aufteilung der Räume. So ist jetzt zum Gerricusplatz ein Saal eingerichtet, der vom übrigen Gastraum abgetrennt werden kann. Das schmale ehemalige Spielwarengeschäft wird künftig die Schwemme sein mit einem kleinen Vereinszimmer, das ebenfalls abgetrennt werden kann. Besonders großzügig wird aber das neue Brauhaus durch den Galerie-Saal in der ersten Etage, der durch eine großzügige Treppe zu erreichen ist. Vom Erdgeschoss ist der Durchblick sechs Meter hoch zur ersten Etage möglich. "Als ich das beim Umbau der Decke bemerkte, war mir klar, dass die Gaststätte durch eine Galerie unverwechselbar wird", so Papagrigoriou. Vom Gastraum können Gäste zudem die Arbeit in der Küche verfolgen, "beispielsweise Haxen und Fleisch auf dem Grill begutachten", so der Eigentümer.

Die äußere Front des Hauses gewinnt ebenfalls. Die großen unpassenden Schaufenster der Geschäfte sind inzwischen durch kleine ersetzt, die Lücken ausgemauert. "Das ist mit dem Denkmalschutz abgesprochen, die Fassade wird sich besser in das Ortsbild einpassen", erläutert der kaufmännische Leiter Bastian Minx. Und im Inneren wirkt die Gaststätte mit kleineren fenstern gemütlicher. Mit einer rustikalen Einrichtung mit viel Holz will Papagrigoriou diesen Eindruck verstärken, damit das neue Brauhaus bei Gästen beliebt wird.

(RP)
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