Lörick Löricker-Tafel spendet für Flutopfer

Lörick · Die Bewohner Alt-Löricks speisten für einen guten Zweck an einer langen Tafel.

Königin Gefion Harig, Partnerin des abgedankten Löricker Regimentskönigs Michael Steinke, hatte im vorigen Jahr eine Idee: Die Bewohner Alt-Löricks an einer langen Tafel zu vereinen. Mit Nachbarn, die zum Schützenverein gehören sowie einigen Alt-Lörickern wurde die Idee nun kurz vor dem Löricker Schützenfest in die Tat umgesetzt. So startete die erste lange Tafel Alt-Löricks auf der Bonifatiusstraße.

Drei Hobbykochteams kreierten feine Speisen, französische Käsespezialitäten und Knabbereien für den späten Hunger gab es auch noch. Erlesene Weine sowie Prosecco, Bier vom Fass und Antialkoholisches rundeten die Speisekarte ab. Kein Wunder, dass die geplanten 240 Plätze, die für einen Obolus von fünf Euro erworben werden konnten, schon zwei Wochen vor der Veranstaltung komplett ausverkauft waren, wie von Schützenchef Thomas Hummelsbeck zu erfahren war. "Unsere Erwartungen an den Abend wurden mehr als übertroffen. Die Besucher sparten nicht mit Lob für den gelungenen Abend und spontane ,La-Ola-Wellen' entschädigten die Verantwortlichen für die anstrengenden Stunden hinter den Pfannen und Brätern sowie am Ausschank." Und am Ende des Abends hätten die Besucher sogar mit angepackt, als alle Tische und Bänke zusammengestellt werden mussten. Hummelsbeck: "Es war schön und wichtig, dass bei dieser Veranstaltung einmal nicht nur die Löricker Schützen treibende Kraft waren, sondern die Hälfte der Akteure ihre Heimat im ,Dorf' haben, diese Idee toll fanden und mitmachen wollten."

Und über noch etwas ist der Schützenchef hocherfreut: "Es wurde ein Überschuss erwirtschaftet in Höhe von mehr als 3000 Euro." Nicht zuletzt durch die Spende des scheidenden Regimentskönigspaares Michael Steinke und Gefion Harig, die auf persönliche Geschenke anlässlich des Königsehrenabends verzichtet und stattdessen um Geldspenden gebeten hatten. Der Betrag wird der von der Flutkatastrophe hart getroffenen Pfeifferschen Stiftungen in Magdeburg-Cracau gespendet. Dort hätten die Überschwemmungen einen Schaden von 1,5 Millionen Euro angerichtet.

(hiw)
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