Düsseldorf SG Unterrath freut sich auf Spiel des Jahres

Düsseldorf · Die Bezirksliga-Handballer fahren morgen zum absoluten Spitzenspiel beim SV Wersten 04.

 Der wurfgewaltige Youngster Nils Oberwinster möchte mit seiner Mannschaft am Samstag den Tabellenführer stürzen.

Der wurfgewaltige Youngster Nils Oberwinster möchte mit seiner Mannschaft am Samstag den Tabellenführer stürzen.

Foto: Falk Janning

Die Handballer der SG Unterrath fiebern dem Spiel des Jahres entgegen. Am Samstag treten sie als Tabellenzweiter beim Spitzenreiter SV Wersten an. Die Überraschungs-Mannschaft von Trainer Burkhard Räker liegt nur einen Zähler hinter den Werstenern und würde im Siegesfalle auf Rang eins klettern. "Für Unterrath ist es vielleicht eines der wichtigsten Spiele der letzten fünf Jahre", sagt der Coach, der in Bestbesetzung antreten kann.

Die Rot-Blauen rechnen mit etwa 100 Unterrather Fans, die ihre Mannschaft zu dem Auswärtsspiel begleiten werden. Angepfiffen wird es am Samstag um 18 Uhr in der Sporthalle an der Siegburger Straße. In der Halle wird aber nicht nur wegen des zu erwartenden Ansturms aus Unterrath mächtig was los sein. "Die ganze Liga wird da sein, es ist schließlich das Spiel der Spiele", vermutet Räker.

Gewinnen die Werstener auch diese Partie gegen die Unterrather, so sind sie nach Ansicht der meisten Beobachter kaum noch zu stoppen. Das Hinspiel hatten sie in Unterrath glücklich mit 23:22 für sich entschieden. Die Werstener haben bislang elf ihrer zwölf Partien gewonnen. Ihre einzige Niederlage kassierten sie am achten Spieltag mit 18:26 beim Tabellendritten HSG Jahn/West II.

Unterraths Handballer, die bislang zehn ihrer zwölf Spiele gewonnen haben, fiebern dem Spitzenspiel seit Wochen entgegen. "Auch wenn es erst der 13. Spieltag ist, so ist es doch schon so etwas wie der Showdown", sagt der Trainer. "Wir klopfen am Samstag ans Tor zur Landesliga. Viel früher, als wir das beim Sturz in die Kreisliga vor zwei Jahren noch gedacht hatten", sagt er.

"Das Hinspiel kam am zweiten Spieltag viel zu früh für uns. Wir waren durch die vielen Zugänge noch nicht richtig eingespielt, der Findungsprozess war da noch voll im Gange", so der Trainer. Das ist nach Ansicht des Trainers nun anders. Seine Truppe sei homogen, geschlossen stark und im Laufe der Hinrunde gewachsen. Bis auf den verletzten Dominik Mark tritt die SGU in Bestbesetzung an. Sie will ganz entspannt ins Spiel gehen. Räker: "Das haben wir bislang immer so gemacht. Wir haben als Aufsteiger absolut keinen Druck. Wenn wir das Spiel verlieren und nur Zweiter werden, dann würden wir auch darauf beim Jahresrückblick stolz sein können."

(RP)
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