Handball HSG setzt auf Alma und Alex

Torhüter Savonis spielte früher in Magdeburg, Torjäger Vasilakis wechselt nach der Saison dorthin. Das Duo soll es heute Abend (19.30 Uhr, Burg-Wächter Castello) gegen den SCM richten.

 Alexandros Vasilakis verlässt die HSG.

Alexandros Vasilakis verlässt die HSG.

Foto: HSG Düsseldorf

Von einem regelmäßigen Spielbetrieb kann in der Handball-Bundesliga wirklich nicht die Rede sein. Elf Tage Pause lagen zwischen den Spielen der HSG gegen Kiel und Hildesheim, 13 sogar dauerte es bis zur anschließenden Partie in Wilhelmshaven. Jetzt sind wieder elf Tage vergangen, bevor heute Abend (19.30 Uhr) im Burg-Wächter Castello die nächste Aufgabe gegen den SC Magdeburg ansteht. Dafür muss die Mannschaft von Trainer Nils Lehmann nun bis zum Jahresende noch achtmal in der Meisterschaft und einmal im Pokal ran - ein deftiges Programm.

"Das wird am Ende weh tun, aber die Jungs stehen das durch", meint Lehmann, der aus seiner langen aktiven Karriere Kummer mit derartig unrhythmischen Spielplänen gewohnt ist. Dass seine Schützlinge heute ausgeruht ans Werk gehen können, während Magdeburg noch am Sonntag im Europapokal aktiv war, sieht er allerdings nicht als Vorteil an: "Ich hätte es lieber gesehen, wenn wir nach unserem enttäuschenden Auftritt in Wilhelmshaven schneller wieder dran gewesen wären. So hatten wir doch ein bisschen zuviel Zeit, über diese Niederlage zu grübeln." Die Schlussfolgerung, die der Coach daraus zieht, ist eindeutig. "Wir müssen ein deutlich besseres Rückzugverhalten zeigen als in Wilhelmshaven. Viel zuviele Tore sind gefallen, weil wir nicht energisch genug dagegen gehalten haben."

Zwei Spielern traut Nils Lehmann heute Abend besonders viel zu: Almantas Savonis und Alexandros Vasilakis. "Alma hat früher in Magdeburg gespielt, und gegen seinen Ex-Klub ist er stets hoch motiviert", weiß der Coach. "Und Alexandros wird sich reinhängen, um seinem künftigen Arbeitgeber zu zeigen, wie viel er drauf hat." Beide werden allerdings auch ihre Topform auspacken müssen, um die mit Klassespielern wie Joel Abati oder Stefan Kretzschmar nur so gespickte Gästemannschaft ernsthaft zu fordern.

In der Vorsaison gelang das, noch in der Philipshalle, glänzend. Zwar lag die HSG nach 45 Minuten scheinbar aussichtslos 18:24 zurück, stand schließlich aber ganz knapp vor einem Sieg und erkämpfte sich ein verdientes 30:30. Mit einer Wiederholung wäre Lehmann hoch zufrieden - jeder Zähler wäre ein Bonuspunkt im Abstiegskampf. Bis auf Jörg Schürmann (Grippe) und den Langzeitverletzten Andrej Kogut sind alle Spieler fit. Es könnte freilich nicht schaden, wenn Björn Navarin und Max Ramota ihre Formschwäche langsam ablegten. Lehmann hat die Hoffnung darauf jedenfalls noch nicht aufgegeben.

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