Den Auftakt ins Medaillenrennen machte Hürdensprinterin Monika Zapalska, die sich langsam, aber sicher zum neuen Aushängeschild des Rather Vereins mausert. Über die 60-Meter-Distanz sprintete die 18-Jährige in persönlicher Bestzeit (8,45 Sekunden) eindrucksvoll zu Silber.

Eine längere Warmlaufphase erlaubte sich hingegen Jessie Maduka im 60-Meter-Sprint. Nachdem sie im Zwischenlauf noch leicht den Start verschlief (7,68 Sekunden), knüpfte Maduka pünktlich zum Finale wieder an gewohnte Formstärke an. Als beste U18-Kandidatin ordnete sich das ART-Talent auf den Bronzeplatz ein (7,52 Sekunden).

Waren Maduka und Zapalska im Einzellauf schon souverän, sind sie als Team geradezu herausragend. Denn beide Athletinnen sind wichtige Stützen des ART-Quartetts, das das Staffelfinale zu einem Düsseldorfer Schaulauf umfunktionierte. Den von Maduka und Zapalska bereits erzielten Vorsprung wussten Maike Schachtscheider, die wegen muskulärer Probleme auf eine Teilnahme im 400-Meter-Rennen verzichtete, sowie Schlussläuferin Fatima Bangura noch auszubauen. Damit ist dem ART nicht nur die Revanche gegen den SSC Berlin geglückt, der die Düsseldorfer im Vorjahr noch ausstach, sondern zudem eine phänomenale Zeit. Das Resultat von 1:38,11 Minuten bedeutet nämlich deutsche Jahresbestleistung.

"Wir haben uns mit dieser Besetzung eine schnelle Zeit ausgerechnet. Dies ist uns glücklicherweise auch sehr gut gelungen", sagt Trainer Sven Timmermann.

Hoffnungen hegt der ART auch für das Wochenende, wenn die Deutschen Hallenmeisterschaften der erwachsenen Leichtathleten in Dortmund stattfinden.