<P>Düsseldorf (dto). In Flingern hat am Dienstagabend das Atelier einer Künstlerin gebrannt. Dabei ist der Hinterhof-Anbau komplett ausgebrannt. Bilder im Wert von 300.000 Euro sollen dabei vernichtet worden sein. Während der Löscharbeiten kam es zu einer Gasverpuffung. Verletzt wurde durch das Feuer niemand. Die Kriminalpolizei ermittelt die noch unbekannte Brandursache.

Gegen 19.50 Uhr hatten Anwohner der Hoffeldstraße den Brand der Feuerwehr gemeldet. Als die anrückte, brannte der zweigeschossige Anbau bereits in voller Ausdehnung. Die Flammen schlugen meterhoch aus dem Flachdach, berichtete ein Feuerwehr-Sprecher.

Nachdem die Wehr bereits etwa fünf Minuten mit zwei Löschzugen gegen die Flammen angekämpft hatte, kam es plötzlich zu einer heftigen Verpuffung. In dem Gebäude hatten Flüssiggasbehälter für eine Heizung gestanden, die explodiert waren. Verletzt wurde dadurch glücklicherweise niemand.

Die Männer der Feuerwehr mussten verhindern, dass das Feuer auf zwei Nachbargebäude übergreift. Wegen der starken Rauchentwicklung mussten die Bewohner evakuiert werden. Da es in dem Hof sehr eng war, wurde eines der vier großen Wasser-Strahlrohe mit einer Drehleiter über eines der Dächer geleitet.

Die Künstlerin, deren Bilder in dem Anbau verbrannten, schätzt deren Anzahl auf etwa 200 Gemälde mit einem Verkaufswert zwischen 500 und 3.000 Euro. Der Gesamtschaden läge bei etwa 300.000 Euro. Den Gebäudeschaden schätzt die Feuerwehr auf rund 50.000 Euro.

Da die Brandursache völlig unklar ist, ermittelt jetzt die Kriminalpolizei. Dabei kam bisher heraus, dass am Dienstagnachmittag eine Dachdeckerfirma die Dachhaut des Flachdaches erneuert hatte.