Schranken-Ärger am Flughafen Düsseldorf Flughafen Düsseldorf sieht nur noch kleines Schranken-Problem

Düsseldorf · Das Personal an den Schranken wurde verstärkt. Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) kritisiert weitere Probleme am Flughafen Düsseldorf und sieht Imageschaden.

 Die Schranken am Flughafen Düsseldorf sind seit Samstag in Betrieb.

Die Schranken am Flughafen Düsseldorf sind seit Samstag in Betrieb.

Foto: Hans-Juergen Bauer (hjba)

Auch an Tag 4 sorgen die neuen Schranken auf der Abflugebene des Flughafens für Diskussionen. Bereits am frühen Morgen habe es sich vor den neuen Anlagen geknubbelt, sagt RP-Leser Horst Edel. „Ich war um 3.55 Uhr dort, es gab Autoschlangen trotz Personals an jeder Schranke.“

Am Vormittag kam es nach 10 Uhr zu Rückstaus bis auf die Autobahn, aber die hatten laut Flughafen nichts mit den Schranken zu tun. Tatsächlich bestätigte Straßen.NRW, von 7 bis 17 Uhr an der A 44 im Bereich des Flughafens Leitplanken erneuert zu haben. Eine Sprecherin sagte, man habe durch die Aktion keinerlei Stau erwartet. Flughafen-Sprecher Thomas Kötter sagte, in Fällen von Staus im Flughafen-Tunnel oder am Nordstern nähmen kundige Autofahrer gerne den Schleichweg durch die Airport-City.

Laut Kötter kamen am Wochenende 95 Prozent der Fahrzeuge mit den kostenfreien acht Minuten aus. Die Anzahl der Fahrzeuge, die sich länger als 15 Minuten zwischen den Schranken aufgehielten, habe bei unter einem Prozent gelegen. Die Verkehrssituation auf der Abflugebene habe sich „deutlich entspannt“: Am Samstag sei die Schranke etwa 65 Prozent der Zeit in Betrieb gewesen, am Sonntag rund 80 und am Dienstag zu mehr als 90 Prozent.

Für die Düsseldorfer FDP-Chefin Marie-Agnes Strack-Zimmermann, die Vielfliegerin auf der Strecke Düsseldorf-Berlin ist, kommt die Schranken-Aktion zur Unzeit. Der Flughafen kämpfe mit vielen Problemen und schaffe sich unnötigerweise ein neues, das seinem Image schade. Die Situation an den Sicherheitskontrollen sei oft noch nicht befriedigend, da zu wenig Kontrollstellen besetzt seien. Zudem müsse man oft eine Stunde aufs Gepäck warten. „Dass der Flughafen dafür nicht direkt verantwortlich ist, mag sein“, sagt die Liberale, „es fällt aber auf ihn zurück und letztlich auch auf die Stadt.“

Der Flughafen reagiert mit mehr Info-Personal und mehr Schildern. Mittelfristig soll durch Umbau mehr Platz für die Anfahrtzone geschaffen werden.

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