Fleher Bürger-Interessengemeinschaft Bürgerinitiative erwägt Klage wegen Tempolimit

Düsseldorf · Seit Jahren setzt sich die Fleher Bürger-Interessengemeinschaft (FBI) für Lärmschutz an der Fleher Brücke ein. Vergangene Woche wurden Pläne aus dem Verkehrsministerium bekannt, wonach eine Schallschutzmauer entstehen soll. Doch das reicht nach Ansicht der FBI noch nicht für eine spürbare Reduzierung des Krachs.

Ihrer Meinung nach müsste die Bezirksregierung auf dem betreffenden Abschnitt der A 46 dauerhaft Tempo 80 einführen und dies auch kontrollieren. Darum droht die Initiative jetzt mit juristischen Schritten.

"Forderung ist Kompromiss"

"Sollte es bis Mitte des Sommers keine Zusage dafür geben, erwägen wir eine Klage gegen die Bezirksregierung", sagte gestern FBI-Sprecher Jürgen Borrmann unserer Zeitung. Es sei nicht einzusehen, dass an der A 44 zwischen Flughafentunnel und Rhein eine solche Regelung bestehe, in Flehe aber nicht, so Borrmann. Der Hintergrund: Zurzeit gilt auf der Fleher Brücke wegen Bauarbeiten eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 80 km/h, die allerdings nach dem Ende der baulichen Maßnahmen wieder aufgehoben werden könnte.

Die Initiative versteht ihre Forderung bereits als Kompromiss. Eigentlich hatte man einen umfassenden Schallschutz durch eine Mauer verlangt. Diese muss jedoch aus statischen Gründen einen Meter niedriger ausfallen, als von der FBI für nötig gehalten.

Und nachdem im Zuge der neuesten Planungen nun auch noch bekannt wurde, dass die Mauer - im Gegensatz zu den Vorstellungen der Bürgerinitiative - einige hundert Meter kürzer sein wird, erachtet Jürgen Borrmann ein permanentes Tempolimit samt fest installierter Blitzanlage für wichtiger denn je. Nur so sei der Lärmschutz gewährleistet.

((or))
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