Ex-König Thiel verließ Dormagener Schützen im Streit Riesenärger im Schützen-Vorstand
Riesenärger im Dormagener Bürger-Schützen-Verein. Vorstandsmitglied Hans-Ulrich Thiel (51) erklärte seinen Rücktritt aus dem Vorstand, wo er für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig war. Gleichzeitig trat er aus dem Verein aus, dem er über 25 Jahre lang angehört hatte. Uli Thiel, Schützenkönig 1988/89, marschierte im Jägerzug "Bleib treu", dem auch Bürgermeister Reinhard Hauschild angehört. Hans-Ulrich Thiel nach seinem Königsschuss in der Saison 88/89.
Riesenärger im Dormagener Bürger-Schützen-Verein. Vorstandsmitglied Hans-Ulrich Thiel (51) erklärte seinen Rücktritt aus dem Vorstand, wo er für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig war. Gleichzeitig trat er aus dem Verein aus, dem er über 25 Jahre lang angehört hatte. Uli Thiel, Schützenkönig 1988/89, marschierte im Jägerzug "Bleib treu", dem auch Bürgermeister Reinhard Hauschild angehört. Hans-Ulrich Thiel nach seinem Königsschuss in der Saison 88/89.
Zur offiziellen Begründung des Rück- beziehungsweise Austritts verweist Uli Thiel gegenüber der NGZ auf "persönliche Differenzen mit dem geschäftsführenden Vorstand". Diese Querelen haben ihre Ursachen offenbar in einer Sitzung des Geschäftsführenden BSV-Vorstands, dem Thiel nicht angehört, am Dienstag vergangener Woche. Unvorhergesehenes Thema war ein Artikel des "Dormagazin", von dem sich unter anderem die Schützen in einem hohen Maße verunglimpft fühlen. Thiel ist Verlagsleiter und Geschäftsführer des "Dormagazin", wurde aber zu dem Artikel nicht gehört.
Unter anderem wurde beschlossen, den verantwortlichen Redakteur nicht mehr zu Veranstaltungen des BSV einzuladen. Von Thiel verlangt wurden offenbar Maßnahmen und Distanz gegenüber dem Redakteur. "In dieser Situation muss ich mich vor meinen Mitarbeiter stellen", so Thiel gegenüber der NGZ und trat zurück. Ob er damit einem Ausschluss zuvorkam, bleibt dem Feld der Spekulation überlassen. Intern stellte Uli Thiel jedoch klar, dass der Inhalt des Beitrags nicht die Meinung des "Dormagazin" und der Verlagsleitung des Anzeigenblattes "Schaufenster" ist, unter dessen Federführung das Stadtmagazin erscheint.
Persönlich sei er jedoch davon ausgegangen, dass eine starke Gemeinschaft wie die der Schützen, eine solche Kritik gelassener ertragen könnte als zum Beispiel einige Vorstandsmitglieder des BSV. Wie Thiel der NGZ weiter mitteilt, wird er in der nächsten Ausgabe des Stadtmagazins persönlich Stellung nehmen zu den Ausführungen des Artikels über die Toro-Fahrt der Schützen, "die mich persönlich sehr betroffen gemacht haben und über die ich mich furchtbar geärgert habe".
Thiel hat sich seit 1997 für diese Partnerschaft nach Spanien in hohem Maße persönlich eingesetzt, Fahrten organisiert und die Schützen in die Partnerschaft "als kulturellen Beitrag der Verständigung der Bürger beider Städte" eingebunden. Von ihm persönlich sei die Anregung zu der geplanten Toro-Fahrt der Schützen im kommenden Jahr ausgegangen. Bürgermeister Reinhard Hauschild hat diesen Vorstoß aufgegriffen. Chris Stoffels
