Das Experiment, das Krippenspiel auf die Freilichtbühne zu verlegen, sieht Guido Schenk vom Stadtmarketing der SVGD als gelungen an. Auch Regisseur Harald Krumbein ist trotz anfänglicher Skepsis zufrieden. Organisatorin Irma Hahn: "Ich habe praktisch nur positive Reaktionen bekommen, selbst unsere Tiere haben sich sichtlich wohl gefühlt." Freuen kann sich auch die Dormagener Tafel, 2635 Euro wurden für die Arbeit dieses gemeinnützigen Vereins gesammelt.

Sehr gut besucht war auch der kleine Weihnachtsmarkt mit rund 20 Ständen im Vorhof der Freilichtbühne. Der Andrang war so groß, dass es zeitweise Engpässe bei der Glühweinversorgung gab. Allerdings äußerten viele Besucher den Wunsch, den Weihnachtsmarkt künftig wieder im Schlossgelände anzusiedeln. "Wir werden alle Optionen prüfen, auf jeden Fall gibt es aber auch im nächsten Jahr wieder unseren gemütlichen Weihnachtsmarkt", erklärt Guido Schenk.

Mit-Initiator Karl Kress MdL hatte selbst mit für ein ausverkauftes Haus gesorgt: Er hatte einige Landtagskollegen eingeladen, die gleich ganze Busse für die Fahrt zur Zonser Krippe gechartert hatten. Werbung betrieb auch Landtagspräsidentin Regina van Dinther, Schirmherrin der Veranstaltung.

Am kommenden Wochenende geht der sechste Zonser Weihnachtsmärchentraum zu Ende. Am Freitag, 21. Dezember, werden um 18 und 20 Uhr noch zwei Nachtwächterrundgänge angeboten (Anmeldung erforderlich, Telefon 0 21 33/27 62 815).

Am vierten Adventssonntag spielen um 16 Uhr die Turmbläser vom Mühlenturm. Am 24. Dezember wird an der Turmstraße das letzte Fenster des Häuser-Adventskalender geöffnet. Um 16 Uhr lassen dann die Zonser Jagdhornbläser am Mühlenplatz ihre Instrumente zur Einstimmung auf den Heiligen Abend erklingen.

Bewährt hat sich vor allem, dass alle Zonser Vereine und Initiativen in diesem Jahr an einem Strang gezogen und das umfangreiche Programm auf die Beine gestellt haben. Jetzt soll sich diese Zusammenarbeit auch bei anderen touristischen Ereignissen in der mittelalterlichen Zollfeste bewähren.