Dormagen Es geht um alles oder nichts

Dormagen · Dormagen Die CDU steht vor der Zerreißprobe - die Situation ist angespannt wie nie, die Nerven liegen blank. "Es geht um alles oder nichts", sagt ein CDU-Vorstandsmitglied nach der Sitzung des erweiterten Vorstands am späteren Donnerstagabend. Eine Entscheidung über den künftigen Kurs der Partei und vor allem die Frage der Bürgermeister-Kandidatur hat es nicht gegeben. "Wir werden uns am Montagabend in Fraktions- und Stadtverbandsvorstand treffen und erneut beraten", so Fraktionschef Wiljo Wimmer gegenüber der NGZ.

Dormagen Die CDU steht vor der Zerreißprobe - die Situation ist angespannt wie nie, die Nerven liegen blank. "Es geht um alles oder nichts", sagt ein CDU-Vorstandsmitglied nach der Sitzung des erweiterten Vorstands am späteren Donnerstagabend. Eine Entscheidung über den künftigen Kurs der Partei und vor allem die Frage der Bürgermeister-Kandidatur hat es nicht gegeben. "Wir werden uns am Montagabend in Fraktions- und Stadtverbandsvorstand treffen und erneut beraten", so Fraktionschef Wiljo Wimmer gegenüber der NGZ.

In der vorangegangenen Sitzung des Hauptausschusses hatte Parteivorsitzender und Bürgermeister-Kandidat Norbert Dahmen regungs- und teilnahmslos in den Reihen der Fraktion gesessen und Löcher in die Luft gestarrt. Ahnt er, dass möglicherweise sein Karrieretraum platzt? Es mehren sich Stimmen von Politikern und Bürgern im Umfeld der CDU, die einen radikalen, personellen Neubeginn fordern. Die CDU stünde dann am Montagabend möglicherweise ohne Parteivorsitzenden und Bürgermeister-Kandidaten da.

Für die Kandidatur als Stadtoberhaupt werden parteiintern bereits Namen gehandelt. Allen voran der des stellvertretenden Bürgermeisters Hans Sturm. Er ist bekannt und beliebt: Ihm würden viele zutrauen, Bürgermeister Heinz Hilgers von der SPD-Seite Paroli bieten zu können.

Er selbst zeigt sich gegenüber der NGZ überrascht: "Das wäre eine große Ehre für mich, aber ich kann dazu noch nichts sagen." Einziges Problem bei Sturm: Er wurde vor wenigen Tagen 65 Jahre alt und dürfte nur die Hälfte der Ratsperiode ausfüllen. Zeit genug, um Ersten Beigeordneten Ulrich Cyprian, der am Dienstag den Verzicht auf eine Kandidatur erklärt hatte, in dieser Zeit weiter aufzubauen. Voraussetzung: Cyprian ist dann in Dormagen

Norbert Dahmen und sein Umfeld geben sich offensichtlich nicht geschlagen. So sollen dem Vernehmen nach aus dem Umfeld des Kandidaten Kontakte mit einem Teil der Opposition gesucht worden sein, mit dem Ziel, die Bürgermeister-Kandidatur Dahmens möglicherweise zu unterstützen.

Der Montagabend wird zu einer Schicksalsstunde für Dormagen. Auch bei der SPD wird die Entscheidung von Bürgermeister Heinz Hilgers erwartet, ob er noch einmal in Dormagen antritt. Beobachter gehen davon aus.

(NGZ)
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