Trabrennen Nur Hülskath siegt doppelt

Mit Zoey ter Sype und Blue Phoenix punktet der "Goldhelm" auf der Trabrennbahn am Bärenkamp für niederländische Quartiere. Landwirt Julius Lammerding erstmals nach zwei Jahren wieder auf der Siegerparade.

Im Hauptberuf ist der 64-jährige Julius Lammerding Landwirt und Markthändler im Münsterland, doch seit vielen Jahren gehört seine Liebe den Trabern. Lange besaß er drei oder vier Pferde, mit denen er die westdeutschen Rennbahnen bereiste. Inzwischen hat er sein Engagement etwas zurückgeschraubt, und so dauerte es fast auf den Tag genau zwei Jahre, bis Julius Lammerding wieder einmal zu einer Siegerparade vorfahren durfte.

Mit der seit Oktober nicht mehr gelaufenen, seinerzeit aber in guter Gesellschaft platzierten Valerie Andrup beherrschte er das Rennen der Anfängerklasse, in dem gleich vier Teilnehmer den Anforderungen an die Gangart nicht genügten, Start-Ziel gegen den vergeblich attackierenden Be the best Norg (Jens-Holger Schwarma).

Für den gesperrten Tom Kooyman führte Roland Hülskath den aus schweren Aufgaben kommenden Zoey ter Sype zum Erfolg. Der amtierende deutsche Champion nahm nach 500 Metern mit dem Fünfjährigen kurz die Führung, um sie wenig später an den Favoriten White le Blanc (Patrick van Ooijen) abzugeben. Mitte des Schlussbogens attackierte Zoey ter Sype erneut, und überraschend hatte der Pilot nichts mehr entgegen zu setzen.

Eines der eher selten ausgetragenen Steher-Rennen über zweieinhalb Kilometer sah gleich anschließend erneut den "Goldhelm" in Front. Mit der bisher ausschließlich in Gelsenkirchen gelaufenen Blue Phoenix setzte er sich vom inneren Startplatz sofort an die Spitze, wehrte zu Beginn der Schlussrunde eine scharfe Attacke von Chippy (Dominik Locqueneux) ab und behielt das Heft in dem stets zügig gelaufenen Rennen bis ins Ziel immer klar in der Hand. Die lange am Ende des Feldes liegenden Vilippe Lochties (Robin Vercammen) und Yukon Montana (Michael Schmid) sprinteten kurz vor dem Ziel auf die besseren Plätze.

Erfolgserlebnis

Im letzten Profi-Rennen des Abends hatte schließlich auch Dominik Locqueneux noch sein Erfolgserlebnis. Mit Henk Grifts Gaby Sigero ließ er sich nach kurzer Führung den Weg von El Rappido (Michael Nimczyk) weisen, an dem seine Stute in der Zielgeraden wieder ganz locker vorbei lief.

(RP)
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