Dinslaken SPD-Fraktion für Erhalt des Hiesfelder Freibads

Dinslaken · Die Sozialdemokraten unterstützen den Vorschlag des Bürgermeisters zum Bäderkonzept für Dinslaken.

Die SPD-Fraktion hat sich bei einer Klausurtagung am Samstag für den Verwaltungsvorschlag zur Bäderlandschaft und damit auch für den Erhalt des Hiesfelder Freibades ausgesprochen. Wie berichtet, sieht das Konzept vor, das Freibad in Hiesfeld in den jetzigen Ausmaßen zu erhalten und mit einem Eltern-Kind-Becken zu ergänzen. Das Lehrschwimmbecken an der Bismarckstraße soll aufgegeben und zu einer Gymnastikhalle umgebaut werden. Am DINamare im Volkspark sollen zwei neue Lehrschwimmbecken von zehn mal zehn Metern und neue Vereinsräume entstehen. Die Gesamtinvestitionskosten beziffert die Verwaltung auf rund zehn Millionen Euro, von denen die Stadtwerke den Löwenanteil leisten sollen. Die Stadtwerke, heißt es in der Presseerklärung zur Fraktionsklausur, könnten die Finanzierung der Gesamtinvestition für den Ausbau des DINamare, den Erhalt des Hiesfelder Freibades und den Umbau des Lehrschwimmbeckens an der Bismarckstraße durch die Nutzung besonderer Finanzierungsvorteile leisten.

Die SPD-Fraktion sieht mit dem Verwaltungskonzept aber auch "den angemeldeten Bedarf der schwimmsporttreibenden Vereine und der Öffentlichkeit weitestgehend gedeckt". Das sehen diese Vereine allerdings anders. In einer gemeinsamen Erklärung hatten sie die Schließung des Hiesfelder Freibads gefordert. Mit den freiwerdenden Investitionskosten sollte nach Auffassung der Vereine das DINamare zu einem Bäderzentrum für ganz Dinslaken ausgebaut werden und dabei ein zusätzliches 25-Meter-Becken bekommen, womit eine Trennung von Vereinssport und öffentlichem Schwimmbetrieb ermöglicht werden könnte.

Dazu die Erklärung der SPD-Fraktion: "Da mit den vertretbaren Kosten von knapp zehn Millionen Euro die Obergrenze der Finanzierbarkeit erreicht ist, lässt sich eine Erweiterung am DINamare über die beiden von der Verwaltung vorgeschlagenen Becken hinaus nicht realisieren. Gleichwohl können die schwimmsporttreibenden Vereine durch organisatorische Veränderungen doch mehr Schwimmzeiten erhalten." Die SPD-Fraktion begrüßt, die Bereitschaft des Freibadvereins, sich beim Betrieb des Hiesfelder Bades ehrenamtlich einzubringen.

Mit dieser internen Entscheidung in der SPD-Fraktion, die nach Informationen der Rheinischen Post allerdings sehr knapp ausgefallen ist, dürfte die Mehrheit im Rat für das Bäderkonzept stehen - es sei denn, die SPD entschließt sich, ihre Mitglieder in diesem Fall vom Fraktionszwang zu befreien.

(RP)
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