Mehrheit im Parlament: Bundestag beschließt umstrittene Reform des Klimaschutzgesetzes
EILMELDUNG
Mehrheit im Parlament: Bundestag beschließt umstrittene Reform des Klimaschutzgesetzes

Voerde Die Zukunft der Stadt mitgestalten

Voerde · Ein Tisch ist für Planungen unerlässlich. Aber nur vom Schreibtisch aus die Entwicklung der Stadt Voerde zu bestimmen, das möchten die Planer der Voerder Stadtverwaltung nicht. Die Bürger sind aufgerufen, ihre Ideen für „Voerde 2030“ einzubringen – bei einem Bürger-Verwaltung-Treffen.

Die Voerder Denkfabrik öffnet nächsten Donnerstag. „Wir brauchen Ihre Ideen“, umwirbt Technischer Beigeordneter Wilfried Limke die Bürger. Ob alt, ob jung – jeder Voerder, der die Zukunft seiner Stadt mitgestalten möchte, ist gefragt. An dem Abend geht es um Stadtentwicklung im Zeichen des demografischen Wandels.

Die Zukunftsentwicklung Voerdes haben Bürgermeister Leonhard Spitzer und Technischer Beigeordneter Wilfried Limke ganz oben auf ihrer Prioritätenliste stehen (die RP berichtete bereits). Dabei setzen sie nicht allein auf die Gestaltung aus der Stadtverwaltung allein. Die Bürger, so sind sie sicher, haben zahlreiche Ideen und Anregungen, mit denen Entwicklungspotenziale im Stadtgebiet aufgedeckt werden können.

Eine erste Runde der Denkfabrik, die den Auftakt zum neuen Voerder Sommerprogramm darstellen soll, hat es bereits gegeben: 50 Vertreter aus Wirtschaft, Landwirtschaft, Vereinen und Verbänden – „aber nicht aus der Politik“, wie Bürgermeister und Technischer Beigeordneter betonten – erarbeiteten in Gruppen für Voerde relevante Themen. „Jetzt wollen wir an die Bevölkerung herantreten“, so Spitzer. Die drei Bereiche, von den so genannten Multiplikatoren erarbeitet, sollen mit Hilfe der Bürger-Ideen mit Leben gefüllt werden. Die Themen sind: Heimat Voerde (hierzu zählen Vereine und Ortsgestalten), Chance Voerde mit Schulen und Bildung sowie Erlebnis Voerde mit Freizeit und Raumkultur. „Es geht jetzt darum, den Prozess ans Laufen zu bringen“, sagte Technischer Beigeordneter Wilfried Limke.

Nach den Sommerferien startet Ende August als weiterer Schritt das Sommer-Programm der Stadt für alle Bürger. Die Verwaltung möchte mit den Bürgern auf Entdeckungstour im Stadtgebiet gehen. „Wir erhoffen uns, auf diese Weise Anregungen für unsere Zukunftsplanung zu erhalten“, sagte Bürgermeister Spitzer. Spektakuläre Aktionen, Betriebsführungen und Erlebnistouren zu Fuß oder mit dem Fahrrad sollen zum Sommerprogramm gehören. Noch steht es nicht komplett.

Einige Ideen verriet Wilfried Limke als Appetithäppchen: So wird die Verwaltung in Götterswickerhamm ein Jahrhunderthochwasser simulieren. Der Parkplatz am Ausflugslokal „Zur Arche“ wird mit einer blauen Plastikplane überspannt. Sie soll so hoch angebracht werden, wie das Wasser in einem solchen Katastrophenfall steigen würde. „Bewusst starke Bilder erzeugen“, nennt das Wilfried Limke. Weitere Idee: im Rollstuhl oder mit Rollator unterwegs zu sein, um Schwierigkeiten von Senioren und Behinderten in der Stadt besser nachzuvollziehen.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort