Im Alter von 85 Jahren: Filmemacher Michael Verhoeven gestorben
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Fünf Tote in Stolberg Urteil nach Raserunfall – Angeklagter muss in Haft

Aachen · Nach einem schweren Frontalzusammenstoß mit fünf Toten in Stolberg bei Aachen ist ein 22-Jähriger zu einer Jugendstrafe verurteilt worden. Er muss drei Jahre und sechs Monate in Haft.

 Feuerwehrleute stehen in Stolberg an zwei Fahrzeugen, die frontal zusammengestoßen waren (Archivfoto).

Feuerwehrleute stehen in Stolberg an zwei Fahrzeugen, die frontal zusammengestoßen waren (Archivfoto).

Foto: dpa/Ralf Roeger

Das Amtsgericht sprach den Angeklagten am Mittwoch unter anderem wegen fahrlässiger Tötung von fünf Menschen und verbotenem Kraftfahrzeugrennen schuldig, wie ein Gerichtssprecher erklärte. Demnach stellten die Richter auch die Schwere der Schuld fest. Der Prozess war nicht öffentlich.

Der damals 20 Jährige sei im Dezember 2018 mit mindestens 120 Stundenkilometern über die Tempo-70-Straße gerast. An der Unfallstelle sei er auf die Gegenspur gefahren, um einer Radaranlage auszuweichen.

Nach damaligen Angaben der Polizei krachte er dabei in ein entgegenkommendes Auto, in dem eine Mutter mit ihren 16 und 17 Jahre alten Kindern saß. Der Wagen ging in Flammen auf, die drei starben. Auch zwei 21- und 22-Jährige, die in dem Auto des Angeklagten gesessen hatten, überlebten nicht.

Anmerkung: In einer früheren Version dieses Artikels war von einer „besonderen Schwere“ die Rede. Die Deutsche Presse-Agentur hat diese Formulierung korrigiert.

(mba/dpa)
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