Aktuelle IATA-Statistik für 2008 Weniger Tote bei Flugzeugabstürzen

Frankfurt/Genf (RPO). Weniger Tote, aber mehr Unfälle: Flugreisen sind im vergangenen Jahr etwas unsicherer geworden. Weltweit gab es im vergangenen Jahr 109 Unfälle in der Luftfahrt, im Jahr 2007 waren es 100. Die Zahl der tödlichen Unglücke stieg von 20 auf 23.

60 Airlines im Unfall-Ranking 2008
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Foto: tmn

Wie der Branchenverband IATA am Donnerstag mitteilte, ereignete sich 2008 ein schwerer Unfall mit einem Totalverlust eines Jets pro 1,2 Millionen Flüge. Im Jahr 2007 war es noch einer auf 1,3 Millionen Flüge. IATA-Chef Giovanni Bisignani zeigte sich dennoch zufrieden. "Die heute veröffentlichten Statistiken unterstreichen eindrucksvoll, dass Flugreisen überaus sicher sind", erklärte er.

Allerdings ging die Zahl der Todesopfer deutlich zurück: Kamen 2007 noch 692 Menschen ums Leben, waren es im vergangenen Jahr 502. Die Rate verbesserte sich damit um 56 Prozent. Waren es 2007 0,23 Todesopfer pro Million Passagiere, verzeichnete die IATA 2008 durchschnittlich 0,13 Todesopfer pro Million.

Große regionale Unterschiede

Bei der Unfallstatistik gibt es laut IATA große regionale Unterschiede: Mit keinem Totalverlust erreichte Nordasien ein optimales Ergebnis, auch Nordamerika, Europa und die Region Asien/Pazifik lagen über dem Durchschnitt. Die Unfallrate von Afrika war 2,6 Mal höher als der Durchschnitt weltweit. Die Zahlen sind aber inzwischen deutlich besser als noch im Jahr 2005.

Der Luftfahrtverband IATA (International Air Transport Association) repräsentiert rund 230 Fluggesellschaften weltweit, die 93 Prozent des internationalen Luftverkehrs ausmachen.

(AP)
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