Peinliche Panne Costa Brava wirbt mit Bahamas-Fotos

Düsseldorf (RPO). Das Tourismusbüro der Costa Brava hat es mit der Werbung für die touristischen Attaktionen der Region offenbar zu gut gemeint und tief in die Trickkiste gegriffen. Die Verantwortlichen bewarben die heimischen Strände einfach mit Fotos der Bahamas.

"Out Islands": Die abgelegenen Bahamas
7 Bilder

"Out Islands": Die abgelegenen Bahamas

7 Bilder

Costa Brava bedeutet wilde Küste. Damit war die ursprüngliche wilde Schönheit der Küste gemeint. Doch der Hotelburgen und Massentourismus à la Lloret de Mar haben davon zum Teil nicht viel übrig gelassen.

Da suchten die Werbestrategeben der halbstaatlichen Agentur Patronato de Turismo Costa Brava offenbar Abhilfe. In touristischen Prospekten zeigten sie einen schier endlosen weißen Strand, türkisfarbenes Meer und eine Frau, die ganz allein verträumt die Wellen entlang wandelt.

Ein schönes Bild, doch leider fernab von spanischer Realität. Das entdeckten die Medien und lästern seitdem über die Werbeaktion. Denn bei dem verwendeten Foto handelt es sich um ein Bild von einem karibischen Strand auf den Bahamas.

Von Betrug können keine Rede sein, so die Verantwortlichen gegenüber mehreren Medien. Das Foto habe nur Symbolwert. Immerhin - ein wenig Realitätssinn besaßen die Werbestrategen dann offensichtlich doch. Mit Photoshop glichen sie die Farbe des Sandes an die heimischen Strände an, gaben sie zu.

Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass spanische Werbeleute Probleme mit der Geografie ihres Landes haben. Erst im vergangenen Herbst erschien spanischen Medienberichten zufolge ein Foto, dass die Kathedrale von Palma de Mallorca an den Guadalquivir verlegte. Dieser Fluss befindet sich in Wirlichkeit aber fernab der Balearen im südspanischen Andalusien.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort