US-Behörde optimistisch im Kampf gegen Virus "Wir wissen jetzt, wie wir Ebola stoppen können"

Washington · Die US-Gesundheitsbehörde CDC hat sich zuversichtlich im Kampf gegen die Ebola-Epidemie gezeigt. Der Ausbruch sei zwar außer Kontrolle, sagte CDC-Direktor Tom Frieden am Sonntag im US-Fernsehsender ABC.

Die wichtigsten Fakten zu Ebola
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Foto: AP/Frederick Murphy

Aber er sagte auch: "Wir wissen jetzt, wie wir Ebola stoppen können." Die zum Einsatz kommenden Methoden seien bereits erprobt. Er kündigte zugleich die Entsendung von 50 US-Experten nach Westafrika binnen der kommenden 30 Tage an. Am Sonntag war ein mit Ebola infizierter US-Arzt in den Bundesstaat Georgia geflogen worden.

Ihm geht es nach ersten Berichten besser. "Es ist ermutigend, dass es ihm besser zu gehen scheint", sagte CDC-Direktor Tom Frieden am Sonntag (Ortszeit) in der Sendung "Face the Nation" des US-Senders CBS. Er hoffe, dass diese Entwicklung anhalte. "Wir müssen den Patienten so lange am Leben halten, bis sein Körper in der Lage ist, die Infektion zu kontrollieren." Eine zugelassene Therapie gibt es nicht, Ärzte können nur den Blutverlust mit Infusionen ausgleichen und andere Symptome mildern.

Brantlys Kondition bessere sich, hieß es auch bei der Hilfsorganisation Samaritan's Purse, für die der 33-Jährige in Liberia Ebola-Kranke betreut hatte. Für Dienstag wurde die Ankunft einer zweiten mit Ebola infizierten US-Amerikanerin erwartet: Nancy Writebol hatte als Schwester in Liberia geholfen. Sie soll ein experimentelles Serum gegen Ebola bekommen haben, auf das Brantly zugunsten seiner Kollegin verzichtete.

Brantly war am Samstag in den USA gelandet. Von einem Militärflughafen im Bundesstaat Georgia wurde er mit einem Krankenwagen in eine Sonderabteilung des Emory University Hospital in Atlanta gebracht. Bilder zeigten, wie Brantly am Samstag, in Schutzkleidung eingehüllt, vorsichtig und unsicher aus einem Krankenwagen stieg und, gestützt von einem Helfer, in die Klinik ging.

(dpa)
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