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Grippemittel Tamiflu Behörden sehen keine Gefahr

Berlin (rpo). Deutsche Behörden sehen keinen Anlass, Ärtzen davon abzuraten, das Grippemedikament Tamiflu zu verschreiben. In Japan waren nach der Einnahme von Tamilfu 13 Kinder gestorben. Die Behörden glauben jedoch eher nicht, dass das Medikament der Grund für den Tod der Kinder war.

 Das Gesundheitsministerium will nicht sagen, wie viel Tamiflu-Vorräte es hat.

Das Gesundheitsministerium will nicht sagen, wie viel Tamiflu-Vorräte es hat.

Foto: AFP, AFP

"Wir sehen keinen Grund zur Beunruhigung", sagte Ulrich Hagemann vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte der "Berliner Zeitung". Wenn es überhaupt ein Risiko gebe, dann sei es sehr gering. Tamiflu mindert Grippesymptome und Krankheitsdauer und gilt als einziges Mittel, das auch gegen das Vogelgrippe-Virus wirkt.

Nach der Einnahme des Grippemittels Tamiflu waren in Japan 13 Kinder gestorben. Eine erste Analyse der Fälle habe aber kaum Anhaltspunkte für einen kausalen Zusammenhang ergeben, sagte Hagemann. Die Fälle müssten auf jeden Fall aufgeklärt werden.

Die europäischen Institute für Arzneimittelsicherheit würden außerdem ihre Erkenntnisse über Nebenwirkungen zusammentragen und vermutlich bereits nächste Woche einen Bericht vorlegen.

Es gebe aber auch insofern keinen Anlass zu besonderer Beunruhigung, als Tamiflu in Deutschland relativ selten verordnet werde. Wer das Medikament daheim vorrätig halte, solle vor der Einnahme ohnehin zum Arzt gehen, sagte Hagemann.

(ap)
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