Kolumne Sinkende Heizkosten

Gute Nachrichten im Zusammenhang mit Energiepreisen oder Heizkosten sind selten, aber der neue Heizspiegel von co2online und dem Deutschen Mieterbund liefert sie: Die Heizkosten sind im vergangenen Jahr durchschnittlich um rund zehn Prozent gesunken.

Grund dafür waren vor allem das wärmere Klima in den Wintermonaten 2014 und die damit verbundene Reduzierung des Heizenergieverbrauchs um durchschnittlich acht Prozent. Außerdem lagen die Heizölpreise im Vergleich zu 2013 etwa 8,5 Prozent niedriger. Die Erdgas- und Fernwärmepreise sanken um rund 0,5 Prozent. Unterm Strich sparen Mieter einer 70 Quadratmeter großen, ölbeheizten Wohnung im Durchschnitt 155 Euro, müssen für 2014 nur 930 statt 1085 Euro zahlen. In gasbeheizten Wohnungen fielen 2014 im Schnitt 825 Euro an, 85 Euro weniger als im Vorjahr. Und in fernwärmebeheizten Wohnungen waren es 965 Euro, 90 Euro weniger als 2013.

Kurzfristig helfen zwar das milde Wetter und die fallenden Energiepreise bei der Heizkostenabrechnung. Mittel- und langfristig senken aber nur energiebewusstes Verbrauchsverhalten und energetische Modernisierungsmaßnahmen die Energieverbräuche und damit die Heizkosten. In einem ersten Schritt kann der Heizspiegel von Vermietern, Eigentümern oder Mietern herangezogen werden. Anhand aktueller Vergleichswerte zu Heizkosten und Heizenergieverbräuchen erhält man die Information, ob die die eigenen Verbräuche als "niedrig", "mittel", "erhöht" oder "zu hoch" einzustufen sind und inwieweit Handlungsbedarf besteht. Der Heizspiegel im Internet unter: www.mieterbund.de.

Franz-Georg Rips

Der Autor ist Präsident des Deutschen Mieterbundes.

(RP)
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