Tragikomödie über die Not mit allzu ehrgeizigen Eltern

Es könnte alles so schön sein: Vater, Mutter und zwei Kinder. Die Frau strebt in ihrem Krankenhaus einen Posten als Oberärztin an, der Mann bleibt zuhause. Ein modernes Familienmodell – von anderen misstrauisch und ein bisschen neidisch beäugt. In seiner bittersüßen Komödie "Eltern" lotet Robert Thalheim aus, welchen Belastungen Familien heutzutage ausgesetzt sind, vor allem, wenn sie nach Perfektion streben. Mit viel Humor, mitunter auch ziemlich böse, schildert er den alltäglichen Familienwahnsinn zwischen Arbeit, Kindern, Haushalt und dem Wunsch nach etwas Zweisamkeit.

Die Ansprüche sind hoch, und so ist es kein Wunder, dass das Modell erst mal scheitert – nicht zuletzt, weil das nette Au-Pair-Mädchen auf einmal zum dritten Kind mutiert. Thalheim hat einen unterhaltsamen und turbulenten Film inszeniert mit Christiane Paul ("Die Welle") als ehrgeiziger Ärztin Christine und Charly Hübner ("Unter Nachbarn") als aufopferungsvollem Vater. lll

(dpa)
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