Filmpläne von Mel Gibson Proteste vor mexikanischem Gefängnis
Veracruz/Mexiko (RPO). Eigentlich will Mel Gibson nur einen neuen Film drehen. Doch nun muss der Hollywoodstar seine Pläne noch einmal überdenken. Vor einem mexikanischen Gefängnis in Veracruz haben rund 300 Verwandte von Häftlingen gegen Gibsons Vorhaben protestiert.
Sie fürchten, dass ihre Angehörigen wegen der Aufnahmen in eine andere Anstalt verlegt werden und es ihnen dann schwerer fällt, die Häftlinge zu besuchen und ihnen Essen zu bringen. Ein Demonstrant hielt ein Plakat mit der Aufschrift: "Keine Verlegung für Dreharbeiten".
Der Direktor des Gefängnisses, Gerardo Duran, erklärte, die Berichte über eine Gefangenenverlegung basierten auf unbegründeten Gerüchten. Er räumte allerdings ein, dass Teile der Haftanstalt geräumt würden, um die Filmarbeiten möglich zu machen.
Vor wenigen Tagen hatte der Gouverneur von Veracruz, Fidel Herrera, erklärt, Teile des Gefängnisses würden im Januar freigeräumt, "weil dort eine große Produktion unseres Freundes, des Schauspielers und Produzenten Mel Gibson" gedreht werde.
Gibson hatte 2006 in Veracruz sein Historiendrama "Apocalypto" über einen Krieger aus der Maya-Zeit gedreht.