Lit.Cologne Spezial Jonassons nächstes Buch spielt in Deutschland

Köln · Der erfolgreiche schwedische Schriftsteller Jonas Jonasson hat in Köln sein drittes Buch vorgestellt - und gab überraschend bekannt, dass sein Viertes in Deutschland spielen soll.

 Jonas Jonasson (Archivfoto) ist Autor des Buchs "Der Huntertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand".

Jonas Jonasson (Archivfoto) ist Autor des Buchs "Der Huntertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand".

Foto: dpa, ve sab

Im nächsten Buch des schwedischen Schriftstellers Jonas Jonasson (55) geht es nach Deutschland. Das erzählte der Autor des Bestsellers "Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand" am Donnerstagabend bei der ersten Veranstaltung der diesjährigen Lit.Cologne Spezial. Weiter könne er nur noch sagen, dass das Buch erst zu zehn Prozent geschrieben sei, die restlichen 90 Prozent habe er im Kopf. Die Lit.Cologne Spezial ist der kleinere Herbst-Ableger des alljährlich im März stattfindenden Literaturfestivals.

Jonasson stellte in Köln sein drittes Buch vor, "Mörder Anders und seine Freunde nebst dem einen oder anderen Feind". Hauptfigur ist Johan Andersson, ein mehrfacher Mörder, der die meiste Zeit seines Lebens im Gefängnis verbracht hat und nur noch "Mörder Anders" genannt wird. Frisch entlassen, trifft er die Pfarrerin Johanna Kjellander, die gerade ihren Glauben und ihre Stelle verloren hat.

Gott verschont keine Kinder

Das humoristische Buch ist an einigen Stellen durchaus provokant. So sagt die Pfarrerin, der Unterschied zwischen Gott und Mörder Anders sei der, dass Gott keine Kinder verschone - dies unter Hinweis auf das Alte Testament. Jonasson berichtete, die Kirchen hätten das Buch in Schweden gleichwohl "sensationell positiv" aufgenommen. Er werde seitdem oft zu kirchlichen Diskussionsveranstaltungen eingeladen.

Selbst bekannte er, durchaus an Gott zu glauben - oder zumindest auf ihn zu hoffen. Schauspieler Dietmar Bär ("Tatort"), der Auszüge aus dem Buch las, sagte dagegen, er habe seinen Glauben schon zur Konfirmationszeit verloren.

(sb/dpa)
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