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Neue Version des Opera Browser Dateien tauschen im Netz wird einfacher

Düsseldorf (RPO). An der Spitze findet ein Kopf-an-Kopf-Rennen statt. Firefox gegen Internet Explorer. Für Feinschmecker unter den Surfern gibt es aber eine weitere Browser-Alternative: Opera. Dessen neue Version erleichtert das Tauschen von Dateien.

Das ist Unite von Opera
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Das ist Unite von Opera

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Datentausch von einem PC zum anderen über das Internet wird künftig noch einfacher. Der neue Browser der schwedischen Software-Schmiede Opera enthält Unite. Das Programm macht jeden Rechner mit wenigen Klicks zum Server.

Die Worte des Opera-Geschäftsführers Jon Tetzchner klingen fast so, als hätte seine Firma den Datentausch im Internet erfunden. "Wir haben das volle Potential des Netzes für jedermann geöffnet", sagte er bei der Vorstellung des neuen Browsers Opera 10. Dieser enthält mit Unite eine ganze Reihe von Funktionen, um im Internet direkt von Rechner zu Rechner Daten auszutauschen.

Erfunden haben die Macher des Programms den Datentausch freilich nicht, aber sie haben dafür eine einfache Lösung geschaffen. Unite ist praktisch selbsterklärend. Mit wenigen Klicks kann es auch der Laie einrichten und so für andere Personen und sich selbst Daten auf seinem Rechner über das Internet verfügbar machen.

Einfache Bedienung

Wer an der Konfiguration von Tauschprogrammen, Routern und Firewalls bisher gescheitert ist, dürfte mit Unite wesentlich leichter zurecht kommen. Er muss dazu keinen Webspace anmieten und keinen Server einrichten.

Was der Nutzer braucht, ist lediglich der kostenlose Opera-Browser und ein Benutzerkonto mit Passwort bei der schwedischen Firma. Wer nur auf die Daten zugreifen möchte, die ein anderer mittels Unite bereitgestellt hat, kann dafür sogar jeden beliebigen Browser nutzen.

Eine vorläufige Version von Opera 10 und dem darin enthaltenen Unite gibt es auf der Opera-Seite zum Download. Sie ist für für Windows, MacOS X und Linux verfügbar. Bei einem ersten Testlauf in unserer Redaktion lief das Programm fehlerfrei.

Die zentrale Funktion ist der Tausch von Dateien. Dazu lassen sich mittels Unite Ordner auf dem eigenen Rechner auswählen, die für den Zugriff über das Internet freigeschaltet werden. Dabei kann der Nutzer selbst entscheiden, ob nur er selbst darauf zugreifen kann, ob er Fremden den Zugriff mit Passwort gestattet, oder ob er die Daten gleich völlig frei zur Verfügung stellt.

Im letzteren Fall sollte der Nutzer natürlich die uneingeschränkten Rechte an den Dateien haben. Wer einfach seine gesammelten kopierten Musikstücke ungeschützt online stellt, macht sich strafbar. Doch wer diese Dateien für den eigenen Bedarf gesichert online stellt, kann zum Beispiel vom Laptop aus über das Internet Musik vom heimischen PC abspielen.

Chatten und Notizen schreiben

Dafür steht die Funktion Mediaplayer in Unite zur Verfügung, die eigentlich nichts anderes ist, als ein Mp3-Player. Für den Tausch von Fotos gibt es eine eigene Funktion mit einer Bildergalerie aller freigegebenen Dateien. "The Fridge" (Der Kühlschrank) ist eine Art virtuelle Pinnwand, auf der man Nachrichten hinterlassen kann. Die "Lounge" ist eine Chatroom-Funktion, die ebenfalls ohne externen Server funktioniert.

Außerdem hat Unite eine Webserver-Funktion, mit der man eine eigene Homepage ins Netz stellen kann. Die ist natürlich nur dann durchgehend zu sehen, wenn der eigene Rechner wie ein waschechter Server bei Tag und Nacht läuft. Auch der Datentausch oder das Abspielen von Musik wird jäh unterbrochen, wenn die Gegenseite vom Netz geht.

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