Dies geschieht im grafisch hervorragendem Spiel auf vielfältige Art und Weise: Mal muss man sich an den Ganoven vorbeischleichen, ein anderes Mal greift man auf das brachiale und intuitive Kampfsystem zurück. Während die fiesen Muskelberge Schläge und Tritte austeilen, setzt Batman vor allem auf effektive Konter: Bein festhalten, Schurken an die Wand schmeißen und mit einem starken Schlag K.O. schlagen.

Der dunkle Rächer räumt auf

An anderer Stelle wird effektiver Spürsinn erwartet: Kleine Rätsel wollen gelöst und Spuren verfolgt werden — etwa, wenn es darum geht, den ebenfalls aus den Filmen bekannten Commissioner Gordon zu befreien. Batman wäre natürlich nicht Batman, wenn er nicht eine gewaltige Anzahl an praktischen Gadgets mit sich herumschleppen würde: Mit dem Baterang schickt man die Fieslinge schon aus der Ferne ins Land der Träume, während die Infrarot-Sicht wichtige Hinweise im Gelände, sowie hinter Mauern lauernde Ganoven in Skelett-Form sichtbar macht.

Wer denkt, dass die Irrenanstalt nur aus tristen Betongängen bestünde, der irrt gewaltig: Im Verlauf des Spiels betritt Batman die unterschiedlichsten Teile des Geländes, und muss sich auch mit deren Eigenheiten herumärgern. So variieren düstere Gefängnistrakte mit aufwendigen Verwaltungsgebäuden, der schmutzigen Kanalisation und einem großen Gartengelände samt Gewächshaus.

Fans der Batman-Geschichte werden schnell einige besonders böse Zeitgenossen wiedererkennen: Von der sexy Flora-Liebhaberin Poison Ivy, über Harley Quinn, dem hühnenhaften Bane, oder Killer Croc — Batman hat definitiv viel zu tun.

Fazit: "Batman: Arkham Asylum" gehört mit zu den besten Filmumsetzungen aller Zeiten. Die geniale Grafik, der passende Soundtrack, die tolle Vertonung der diversen Helden und Schurken, das äußerst variantenreiche Gameplay und nicht zuletzt der Spaß, einmal selbst in die Haut des dunklen Rächers zu schlüpfen — dies alles lässt die grausigen Batman-Spiele der Vergangenheit in eben dieser verblassen. Beide Daumen hoch!