Games-Kritik "Laufrhythmus DS": Das erste Videospiel für Mensch und Hund

Düsseldorf (RPO). Laufrhythmus für den Nintendo DS soll dem Nutzer helfen, sich eine gesunde Laufroutine anzueignen. Und das Besondere daran, nicht nur Herrchen oder Frauchen können iher Fitness steigern, sondern auch der Familienhund.

Laufrhythmus DS - Screenshots
12 Bilder

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Ein tägliches Mindestmaß an Bewegung per pedes gehört schließlich zu einem ausgewogenen, fitten Lebensstil. Zwei Schrittzähler, so genannte Actimeter, die es zur Software dazu gibt, ermöglichen es Freunden und Familienmitgliedern, ihre Laufleistungen untereinander zu vergleichen.

Die kleinen Schrittzähler lassen sich bequem in jeder Hosentasche herumtragen. Einmal aktiviert und verstaut, messen sie Schritt für Schritt und Minute für Minute die tägliche Laufleistung.

Jeder Nutzer kann sich individuelle Tages-Ziele setzen: mit 3000 Schritten kann man es langsam angehen lassen und sich dann allmählich steigern. Die Daten werden auf dem Actimeter bis zu sieben Tage in Folge gespeichert und sind leicht auf den Nintendo DS zu übertragen: Man hält den Schrittzähler wie eine Fernbedienung in Richtung Konsole, drückt einen Knopf und schon wird die Schrittzahl via Infrarot-Signal übermittelt.

Gut für den Hund

Daten von bis zu vier verschiedenen Nutzern lassen sich so auf der Konsole vergleichen— und sogar der eigene Hund kann so mit einbezogen werden. Eine gute Sache für den Vierbeiner, meint der Hundeexperte Michael Bolte aus Düsseldorf. Er sieht in Laufrhythmus DS eine gute Möglichkeit, das tägliche Laufpensum von Hunden — speziell von Welpen - zu kontrollieren, damit sie weder über- noch unterfordert werden.

Minispiele als Zusatzmotivation

Für zusätzliche Motivation sorgt das Programm mit einer ganzen Reihe von Minispielen. Je nachdem wie viele Schritte man gesammelt hat, lassen sich weitere Inhalte frei schalten.

Die Spieler können Miis - also virtuelle Abbilder von sich selbst - erstellen oder herausfinden, wie viel Strom sie mit ihrer Tageslaufleistung hätten erzeugen können. Über eine Onlineverbindung kann man sich Geh-Wettbewerbe mit anderen Nintendo DS-Spielern aus der ganzen Welt liefern.

Fazit: Ein tolles Programm. Minute für Minute bekommt man in der allabendlichen Auswertung aufgezeigt, wie viele Schritte man gelaufen ist. Aber auch, wie lange man im Job bewegungslos am Schreibtisch gesessen hat.

Und das wirkt als Motivation: Je länger man dieses kleine Ding trägt, desto kürzer werden die Pausen. Schließlich will man von seinem Mii nicht schon wieder hören: "3 Stunden und 41 Minuten, das ist die längste Pause bislang in diesem Monat." Da steht man lieber zwischendurch mal auf und geht eine Runde.

Bereits am dritten Tag konnte der Tester an sich beobachten, wie sich Nervosität breit machte, als das Actimeter mal nicht am Hosenbund klemmte - fast so, als wenn man sein Handy vergessen hätte. Man will ja schließlich keinen Schritt umsonst machen.

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