Schließung des Opel-Werks in Bochum Betriebsrat Einenkel will weitere Gespräche

Bochum · Rainer Einenkel hat die Hoffnung auf eine Rettung des Bochumer Opelwerks noch nicht aufgegeben. Noch vertraut der Chef des Betriebtsrats auf "die Klugheit" der verantwortlichen Manager.

2012: 150 Jahre Opel-Tradition
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Der Bochumer Opel-Betriebsratschef Rainer Einenkel setzt nach der Ablehnung des Sanierungsplans durch die Bochumer Belegschaft auf weitere Gespräche mit dem neuen Opel-Chef Karl-Thomas Neumann. "Es muss weitere Gespräche geben. Dieser Vertrag ist nicht akzeptabel", sagte Einenkel am Freitag der Nachrichtenagentur dpa.

Einenkel sieht Gemeinsamkeiten mit neuem Opel-Chef

Es gebe eine Gemeinsamkeit zwischen ihm und Neumann: Sie beide seien nicht an den Verhandlungen über den Sanierungs-Tarifvertrag beteiligt gewesen. Neumann habe man eine Baustelle überlassen. "Ich setze auf die Klugheit von den verantwortlichen Opel- und General Motors-Managern, jetzt mit uns zu reden."

Es sei auch nicht so, dass es nun erstmal keine Gespräche mehr gebe. Bereits für den Nachmittag sei ein Gespräch mit der Werksleitung vereinbart. Dabei solle es um die Frage gehen: "Wie geht es weiter dem Werk?"

Die Beschäftigten des Bochumer Werks hatten am Donnerstag den Sanierungsplan für den angeschlagenen Autobauer mit klarer Mehrheit abgelehnt. Jetzt droht das Ende der Autoproduktion bereits Ende kommenden Jahres und nicht erst Ende 2016.

(dpa)
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