Digitalwährung Bitcoin sackt weiter ab

Frankfurt/Main · Die Talfahrt der Digitalwährung Bitcoin hat sich am Freitag fortgesetzt. An vielen wichtigen Handelsbörsen wie Bitstamp oder Coinbase fiel der Kurs unter die Marke von 3000 Dollar.

 So sehen die Bitcoin-Münzen aus.

So sehen die Bitcoin-Münzen aus.

Foto: dpa, jka sab gfh fpt

Auf Bitstamp wurden am Tiefpunkt 2972 Dollar pro Bitcoin erreicht.
Das waren zwölf Prozent weniger als am Vortag. Anfang September hatte der Bitcoin noch ein Rekordhoch von knapp 5000 Dollar erreicht.

Verglichen mit herkömmlichen Währungen sind die Kursschwankungen bei Digitalwährungen wesentlich größer. Der Bitcoin stand zu Jahresbeginn bei 1000 Dollar, der Kurs schoss dann hoch — und stürzte abschließend wieder ab.

Belastet wurde der Kurs zuletzt durch die angekündigte Schließung einer großen Handelsbörse in China und Spekulationen, wonach China den Betrieb von Handelsbörsen für Digitalwährungen komplett verbieten könnte. Vor wenigen Tagen hatte die chinesische Regierung digitale Börsengänge, bei denen Kryptowährungen verwendet werden (ICOs), verboten.

Bitcoin ist die bekannteste unter den mittlerweile zahlreichen Digitalwährungen, die in den vergangenen Jahren entstanden sind. Sie werden im Gegensatz zu herkömmlichen Währungen nicht von einer staatlichen Zentralbank ausgegeben, sondern in einem komplizierten technischen Verfahren von privaten Nutzern hergestellt (Mining).

Befürworteter schätzen die Unabhängigkeit von staatlicher Kontrolle, Kritiker bringen Kryptowährungen mit kriminellen Handlungen in Verbindung. Neben Bitcoin gibt es zum Beispiel die Digitalwährungen Etherium, Monero und Ripple.

(das/dpa)
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