Seit 2002 gibt es die Reister-Rente in Deutschland. Angedacht war sie als Lückenschluss, denn die Reform von 2001 nahm den gesetzlich Rentenversicherten drei Prozent ihrer späteren Bezüge. Wer seitdem auch privat vorsorgt und dabei staatliche Zuschüsse oder Steuervorteile beansprucht, der "riestert". CSU-Chef Horst Seehofer erklärt die Riester-Rente im April 2016 als gescheitert und will mit einer neuen Reform die Bezüge wieder erhöhen.
Begründung: Die halbe Bevölkerung werde sonst in der Sozialhilfe landen. Mit dieser Forderung will die Union das Vertrauen in die Altersvorsorge stärken. Und mit Blick auf die Bundestagswahl 2017 könnte "seehofern" auch bei Kanzlerin Angela Merkel gut ankommen.