Schneechaos in Ruhpolding Sprint der Biathlon-Männer am Mittwoch abgesagt

Ruhpolding · Der Auftakt des Biathlon-Weltcup in Ruhpolding muss wegen des Schneechaos in Oberbayern verschoben werden. Am Mittwoch kann noch nicht gestartet werden. Der Sprint der Männer fällt deswegen aus.

  Helfer befreien die Zuschauertribühne in der Chiemgau Arena in Ruhpolding (Bayern) vom Schnee.

Helfer befreien die Zuschauertribühne in der Chiemgau Arena in Ruhpolding (Bayern) vom Schnee.

Foto: dpa/Tobias Hase

Das anhaltende Schneechaos in weiten Teilen Oberbayerns hat beim Biathlon-Weltcup in Ruhpolding zu einer Absage des Männer-Sprints am Mittwoch geführt. "Nach Mitteilung des Landratsamtes Traunstein steht die Durchführung eines Wettkampfes in absolutem Widerspruch zum anhaltenden Katastrophenfall. Deshalb wird der Sprintwettbewerb der Männer am Mittwoch nicht durchgeführt", teilten die Organisatoren mit. Man werde aber versuchen, "alle sechs Wettkämpfe in den darauffolgenden Tagen durchführen zu können".

Der Sprint der Männer über zehn Kilometer wäre der Auftakt des Weltcups gewesen. Am Donnerstag (14.30 Uhr) steht der Sprint der Frauen mit Rückkehrerin Laura Dahlmeier auf dem Programm. Für Freitag (Frauen) und Samstag (Männer) sind die Staffeln geplant. Die Massenstartrennen schließen die Veranstaltung am Sonntag ab. Wann der Männer-Sprint gestartet wird, steht noch nicht fest.

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Noch am Montag hatten sich die Organisatoren "hoffnungsvoll" gezeigt, die Rennen wie geplant durchführen zu können. "Die derzeitigen Wetterprognosen stimmen uns zuversichtlich, dass wir den Weltcup durchführen können", hatte Bürgermeister und OK-Chef Claus Pichler gesagt. Allerdings war zu diesem Zeitpunkt angesichts der äußerst schwierigen Rahmenbedingungen und der Schneemassen schon die Eröffnungsfeier am Dienstagabend abgesagt worden.

Im Bereich der Chiemgau Arena wurden für die Weltcup-Vorbereitungen keine Helfer aus den Reihen der Bundeswehr oder der Rettungsorganisationen eingesetzt. Schweres Gerät aus der Arena wurde wegen des Katastrophenfalls in anderen Gemeinden eingesetzt.

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Dies erschwerte die Vorbereitung des Weltcups. Aber es verstehe "sich von selbst, dass die Sicherheit der Bevölkerung Vorrang vor der Durchführung einer Sportveranstaltung hat", sagte Pichler. Er hoffe, "dass sich die Gefahrensituationen in unserer Region möglichst schnell bereinigen lassen und die Wettkampftage für alle Sportler und Besucher einen guten Verlauf nehmen".

(rent/sid)
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