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Belastende CDs Beweise für Ullrich-Doping beim Toursieg?

Düsseldorf (RPO). Es spricht immer mehr dafür, dass Jan Ullrich bei seinem Tour-de-France-Sieg 1997 gedopt war. Was in Radsport-Kreisen längst als offenes Geheimnis gehandelt wird, kann vielleicht schon bald bewiesen werden.

 Jan Ullrich will bald sein Schweigen brechen.

Jan Ullrich will bald sein Schweigen brechen.

Foto: ddp, ddp

Laut dem Nachrichtenmagazin "Focus" seien neue Beweise aufgetaucht. Demnach sollen der Staatsanwaltschaft Bonn und dem Bundeskriminalamt in Wiesbaden fünf CDs mit entsprechend belastenden Gesprächs-Mitschnitten vorliegen.

Der ehamalige Telekom-Masseur Jef D'Hont soll heimlich Gespräche am Telefon und in Cafés mit Ullrichs engstem Vertrauten und Trainer Rudy Pevenage aufgenommen haben.

Anfang März 2007 soll D'Hont mit dem 54-Jährigen ein Gespräch über das Thema Doping beim Team Telekom geführt haben. Demnach sei Ullrich als guter Fahrer in die Mannschaft gekommen und habe mitgemacht, zitiert der "Focus" D'Hont.

Pevenage ergänzt die Behauptungen: "Ja, und er hat damit auch noch die Tour gewonnen, nicht?"

Ullrich wird nun erst Doping mit Epo und später Blutdoping vorgeworfen. Beim spanischen Doping-Arzt Fuentes wurden immerhin 4,5 Liter Ullrich-Blut gefunden.

Dessen Wirkung beschreibt Pevenage folgendermaßen: "Du hast drei Wochen zuvor einen halben Liter Blut abgegeben. Und es wird gut aufbewahrt. Gut, die ersten zwei bis drei Tage wirst du dich ein wenig schwach fühlen. Aber dann fängst du an zu reagieren. Du fühlst dich allmählich besser, und gerade dann erhälst du einen weiteren halben Liter."

Offiziell weiß Pevenage allerdings von nichts, sagt er. So lange sie Beteiligten die Vorwürfe weiter bestreiten, sind auch den Verantwortlichen der Tour die Hände gebunden. Aberaknnt wird der Sieg nur bei eindeutigen Beweisen oder Geständnissen.

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