Neuerung in der Regionalliga? Zwangsabstieg bei Zahlungsunfähigkeit gefordert
Hannover (sid). Wer Insolvenz beantragt, muss absteigen: Auf diese Neuerung müssen sich die Vereine der Fußball-Regionalliga möglicherweise ab der kommenden Saison einstellen.
Wenn es nach dem Plan von Engelbert Nelle, Vize-Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und Chef des Norddeutschen Fußball-Verbandes geht, sollen die Klubs als erste Absteiger feststehen, die während der Saison ein Insolvenzverfahren wegen Zahlungsunfähigkeit beantragen.
Nelle, in seiner Eigenschaft als DFB-"Vize" für die Regionalliga zuständig, will diese Regeländerung schon beim DFB-Bundestag im April im Magdeburg durchsetzen und kündigte zugleich eine Verschärfung des Lizenzierungsverfahrens an. "Wir werden mit ganz scharfer Feder rechnen", erklärte er im Fachblatt Kicker-Sportmagazin.
Besonders betroffen wäre die Regionalliga Nord, wo einige Vereine in finanziellen Schwierigkeiten stecken. Fortuna Köln und der SV Wilhelmshaven sind aktuelle Beispiele, die seit Wochen gegen die Zahlungsunfähigkeit kämpfen.