Stürmer biss Chiellini Fall Suarez: Fifa wartet Spielbericht ab

Der Fußball-Weltverband Fifa wartet nach der Beißattacke des Uruguayers Luis Suarez gegen den Italiener Giorgio Chiellini den offiziellen Spielbericht ab.

Luis Suarez beißt Italiener Chiellini in die Schulter
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Suarez beißt wieder: Chiellini im Spiel gegen Uruguay attackiert

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Dies erklärte die Fifa auf Anfrage. Danach werde der Fall entsprechend untersucht und behandelt. Suarez könnte für seine vermeintliche Beißattacke im WM-Spiel nachträglich gesperrt werden. Entscheidend für ein Einschreiten der Disziplinarkommission der Fifa ist der Bericht des Schiedsrichters Marco Rodriguez.

Erwähnt der Referee aus Mexiko den Vorfall nicht, können die Fifa-Ermittler nachträglich anhand der TV-Bilder aktiv werden. Gibt Rodriguez an, die Situation gesehen und bewertet zu haben, ist ein nachträgliches Einschreiten nicht mehr möglich, da dann die Tatsachenentscheidung des Schiedsrichters gilt.

Als Minimalstrafe für ein Vergehen wie eine Beißattacke sieht Artikel 48.1.c) des FIFA-Disziplinarcodes eine Sperre von zwei Spielen vor. Da Suarez durch seine Vorgeschichte als Wiederholungstäter eingestuft werden müsste, würde ihm eine deutlich längere Sperre drohen, theoretisch von bis zu zwei Jahren oder 24 Spielen. Diese Maximal-Strafe ist in Artikel 19.3 der Fifa-Regeln festgeschrieben.

Beim 1:0-WM-Erfolg Uruguays in Natal gegen den viermaligen Weltmeister Italien war der italienische Abwehrspieler Chiellini das Opfer von Suarez.

Der Uru-Torjäger biss seinen Gegenspieler in die Schulter (79.), der Schiedsrichter und seine Assistenten hatten die Szene aber nicht gesehen. Es gab deshalb keine Verwarnung oder eine Rote Karte für Suarez, der in seiner Karriere bereits zwei Mal als "Beißer" auffällig geworden war.

(sid)
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