"Ich bin zurück und brenne darauf, ein großartiges Jahr zu haben", sagte der 26-Jährige, der mit Barca alle möglichen Titel gewinnen und mit Nationalmannschaft den ersehnten WM-Triumph feiern will.

"Es kommen fünf harte Monate auf uns zu. Aber wir werden alles dafür geben, um jede Trophäe zu holen, die wir holen können — wie wir es in diesem Verein immer machen", äußerte Messi, der seinem Klub aufgrund von Oberschenkelproblemen seit dem 10. November gefehlt hatte: "Und danach werde ich an das Nationalteam denken."

So weit nach vorne muss der große Hoffnungsträger der argentinischen Fußball-Nation, der gegen Getafe in der 64. Minute eingewechselt wurde und seine beiden Treffer unter dem großen Jubel seiner Mitspieler kurz vor Schluss erzielte (89., 90.+3), aber gar nicht schauen.

Schon in den kommenden Tagen warten die nächsten Höhepunkte auf Messi. Am Samstag muss Spitzenreiter Barcelona in der Primera Division beim punktgleichen Tabellenzweiten Atletico Madrid antreten. Zwei Tage später möchte Messi in Zürich zum fünften Mal in Folge zum Weltfußballer des Jahres gekürt werden.

"Zum jetzigen Zeitpunkt weiß ich noch nicht, ob ich in Madrid spielen werde. Ich werde mit dem Coach reden, er wird es dann entscheiden", sagte Messi, den die lange Pause ganz offensichtlich Demut gelehrt hat: "Niemand ist unersetzlich. Ich habe mir die vergangenen Spiele zu Hause im Fernsehen angeschaut. Das war sehr beeindruckend. Diejenigen, die gespielt haben, haben immer die Herausforderungen gemeistert."

Um seine persönliche Herausforderung in den vergangenen Wochen zu meistern, hatte Messi im Dezember den Abstand zu seinem Klub gesucht. In der argentinischen Heimat fiel ihm der Umgang mit seiner Verletzung, dem Theater um seine Gehaltserhöhung und der Steueraffäre um seinen Vater offenbar leichter.

"Ich habe die Zeit mit der Familie und Freunden verbracht, so konnte ich alldem entkommen", äußerte La Pulga (der Floh): "Jetzt bin ich glücklich. Ich fühle mich körperlich sehr gut und kann ohne Schmerzen spielen. Ich kann nun hoffentlich der Mannschaft wieder helfen."

Ob er seinem Team zukünftig als fünfmaliger Weltfußballer helfen wird, ist Messi relativ egal. "Ich werde natürlich nach Zürich reisen - wie immer. Es ist ein Vergnügen, unter den besten drei Spielern zu sein - egal wie die Wahl am Ende ausgeht", sagte der kleine Wirbelwind mit Blick auf die Gala in der Schweiz.

Wichtiger als der Erfolg gegen seine Konkurrenten Cristiano Ronaldo und Franck Ribery sind Messi, der zum siebten Mal in Folge zu den drei besten Spielern der Welt gehört, Siege in den kommenden Monaten: "Das Allerwichtigste sind Titel, die man in der Gruppe holt."