Absage an die Schweiz Marcel Koller bleibt österreichischer Nationaltrainer

Wien · Die Hängepartie um Österreichs Nationaltrainer Marcel Koller ist beendet. Der 52-jährige Schweizer hat sich gegen das Angebot aus seiner Heimat entschieden und bleibt dem Österreichischen Fußball-Bund (ÖFB) erhalten. Koller unterschrieb einen neuen Vertrag bis Ende 2015, der sich bei einer erfolgreichen Qualifikation für die EM-Endrunde 2016 in Frankreich automatisch bis nach Turnierende verlängert.

Das ist Marcel Koller
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Foto: AP

Obwohl Koller bereits ein lukrativer Vertrag des Schweizer Verbandes bis 2016 vorgelegen haben soll, entschied er sich für die Fortführung seines bisherigen Jobs. Koller hatte als Favorit auf die Nachfolge des Schweizer Nationaltrainers Ottmar Hitzfeld gegolten, der nach der WM 2014 in Brasilien sein Amt niederlegt. "Wir haben vor zwei Jahren einen Weg begonnen - und diesen fortzusetzen ist eine spannende und herausfordernde Aufgabe", sagte Koller.

ÖFB-Präsident Leo Windtner zeigte sich erleichtert über die Entscheidung Kollers, der zuletzt auch Trainerkandidat beim Bundesligisten 1. FC Nürnberg gewesen war. "Ich bin sehr froh, dass die Entscheidung für den Weg mit Marcel Koller gefallen ist. Ich sehe diese Entwicklung für die Mannschaft sehr positiv und bin überzeugt, dass dieses Team sehr gute Chancen hat, die nächste EM-Endrunde zu erreichen", sagte Windtner.

Koller hatte im Herbst 2011 die Aufgabe beim ÖFB übernommen. Zwar verpasste Österreich unter seiner Leitung in der deutschen Gruppe die Qualifikation für die WM 2014, wies aber einen deutlichen Aufwärtstrend nach. In der Bundesliga war der Schweizer beim 1. FC Köln (2003-2004) und dem VfL Bochum (2005-2009) tätig gewesen.

(sid)
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