Fortuna Düsseldorf FC Erzgebirge Aue: Fortunas Gegner im Check

Der FC Erzgebirge Aue kommt am Samstag (13 Uhr) in die Arena. Ausgerechnet am vergangenen 24. Spieltag erzielte die zuvor so harmlose Truppe vier Treffer. Das Hinspiel gewannen die Düsseldorfer bei den "Veilchen" 4:2.

FC Erzgebirge Aue - Fortuna 2:4
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Das Spiel

Fortuna gegen FC Erzgebirge Aue (Samstag, 13 Uhr, Esprit-Arena) ist das Duell des Tabellenvierten (48 Punkte, 51:24 Tore) gegen den Zwölften (23, 22:39) der 2. Fußball-Bundesliga. Es trifft die mit 24 Gegentoren zweitbeste Abwehr (nur Fürth ist mit 20 Gegentoren besser) auf den mit 22 Toren drittschlechtesten Angriff (nur Rostock und Aachen sind erfolgloser). Die Sachsen haben jüngst beim 4:3 gegen den FSV Frankfurt erstmalig seit 2008 in einem Heimspiel vier Treffer erzielt (damals 5:0 gegen Jena).

Stärken und Schwächen

Es gibt eine Reihe von Baustellen beim FC Erzgebirge: Er ist hinten anfällig, vorne ungefährlich und auf eigenem Platz mit nur zwei Siegen recht erfolglos. Die Auer gingen letztmals am 30. September beim 1:0 gegen Rostock ohne Gegentor vom Rasen, kassierte seitdem immer mindestens ein Gegentor. Die Auer haben mit 32 Prozent zudem die höchste Fehlpassquote der 2. Liga. Im zweiten Jahr nach dem Aufstieg fehlt ihnen die Begeisterung aus dem Premierenjahr. Dann haben sie auch noch Pech: Der bullige Stürmer Ronny König hat bereits sechsmal das Aluminium des gegnerischen Tores getroffen und ist damit Liga-Spitzenreiter.

Der Trainer

Karsten Baumann (42) arbeitet seit dem 22. Februar als Nachfolger von Chefcoach Rico Schmitt in Aue. Für den gebürtigen Oldenburger ist es die dritte Trainerstation. Von Februar 2008 bis April 2009 war er Chefcoach beim Drittligisten FC Rot-Weiß Erfurt. Am 12. Juni 2009 unterschrieb er einen Zweijahresvertrag beim Zweitliga-Absteiger VfL Osnabrück, mit dem er in die 2. Liga aufstieg. Im März 2011 wurde er dort nach vier Niederlagen in Folge entlassen. Als Aktiver war Baumann zehn Jahre lang Verteidiger beim 1. FC Köln (1988 bis '98). Später wechselte er zu Borussia Dortmund und ging in die 2. Bundesliga zu Rot-Weiß Oberhausen. Seine Spielerkarriere beendete er 2006 bei der SG Wattenscheid 09.

Das Hinspiel

Fortuna gewann das Hinspiel im September 2011 bei den "Veilchen" 4:2. In einer starken ersten Halbzeit sorgte Jens Langeneke per Foulelfmeter für die Führung (14.). Marc Hensel hatte den Ball an der eigenen Strafraumgrenze gegen Sascha Rösler vertändelt und sich dann nur noch durch ein Foul wehren können. Rösler erhöhte per 20-Meter-Freistoß (22.). Mit Wiederbeginn war es plötzlich ein völlig anderes Match. Ronny König traf zum 1:2 (49.). Und als der eingewechselte Guido Kocer zum 2:2 (72.) traf, war im Erzgebirgsstadion die Hölle los. Ausgerechnet Assani Lukimya, der bis dahin für Fortuna noch keinen Pflichtspieltreffer erzielt hatte, köpfte nach einem Eckball von Ken Ilsø zur Düsseldorfer 3:2-Führung (84.) ein. Juanan ließ noch Tor Nummer vier (89.) folgen.

Der direkte Vergleich

Fortuna gewann fünf der neun Partien gegen Aue, zudem gab es zwei Remis und zwei Niederlagen. Die Düsseldorfer schossen in ihren vier Heimspielen (drei Siege, ein Unentschieden) gegen den FC Erzgebirge 10:1 Tore.

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