Vorstellung in Kiew Der neue EM-Ball heißt "Tango 12"

Kiew · Bei der Fußball-Europameisterschaft in Polen und der Ukraine wird Tango getanzt. Der neue Spielball für die EM im kommenden Jahr (8. Juni bis 1. Juli) heißt "Tango 12" und wurde am Freitag in der ukrainischen Hauptstadt Kiew vor der Auslosung der vier Vorrundengruppen vorgestellt.

Tango 12 – der EM-Ball im Porträt
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"Der Ball ist eines der wichtigsten Elemente bei so einem Turnier. Und wir sind der festen Überzeugung, dass das der beste Ball ist, der jemals bei einer EM zum Einsatz kam", sagte adidas-Vorstandschef Herbert Hainer bei der Präsentation des neuen Spielgerätes im Olympiastadion von Kiew, wo am 1. Juli das EM-Finale stattfindet.

In Anwesenheit von Hainer, dem polnischen Nationalspieler Rafai Murawski, dem spanischen Nationaltrainer Vicente del Bosque sowie Spaniens Verbandsboss Angel Maria Villar wurde das neue Spielgerät im Olympiastadion präsentiert.

Traditionsreiche Vergangenheit

Der Ball sei noch schneller und noch schärfer wie all seine Vorgänger, berichtete Hainer und sagte weiter: "Ich hoffe, dass mit ihm bei der EM in Polen und der Ukraine viele Tore fallen." Der deutsche Sportartikelhersteller ließ sich bei der Suche nach einem neuen Spielgerät von dem Tango-Ball aus dem Jahr 1978 inspirieren.

Die Grundfarbe ist klassisch weiß. Wabenmuster verteilen sich auf der Grundfläche. An den Rändern der schwarzen Waben haben die Designer die Landesfarben der Gastgeberländer Polen (rot-weiß) und Ukraine (gelb-blau) eingefügt. Das Zentrum bildet das Symbol der EM 2012 mit einer Blume. Auch der EM-Pokal ist als Schattierung zu sehen.

Adidas hat sich bei der Neuentwicklung an der traditionsreichen Vergangenheit orientiert. Seine Premiere feierte der Tango bei der WM 1978 in Argentinien. Bei der EM 1980 hieß er Tango Italia, zwei Jahre später bei der WM in Spanien Tango Espana. Bei der EM 1984 in Frankreich hieß der Ball Tango Mundial, 1988 bei der EM in Deutschland Tango Europa.

Der neueste Tango ist eine technische Weiterentwicklung des Jabulani von der WM 2010 in Südafrika. Der Ball hatte im Vorfeld für große Verunsicherung gesorgt, weil er zu stark flatterte und für die Torhüter dadurch unberechenbar wurde. Im Laufe des Turniers beruhigte sich die Kritik, weil der Ball tatsächlich dafür sorgte, dass das Spiel attraktiver wurde und die Keeper sich auf die neuen Flugeigenschaften einstellten.

(sid)
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